Über die Veranstaltung
DIE NATUR – SCHÖNHEIT IN MUSIK UND PHYSIK
„Die Natur, belebt und unbelebt,", so Anton Zeilinger, „ist das Größte, was wir haben." Aus seiner Sicht ist die Natur für die Wissenschaft die ultimative Richterin, die Messlatte für naturwissenschaftliche Ideen und Erkenntnisse, für deren Bestätigung oder Kritik. Anton Zeilinger ist als Naturwissenschaftler mit seiner Leidenschaft für die Physik zugleich ein leidenschaftlicher Musikmensch. Daher fasziniert ihn auch Musik, die Bezug nimmt auf die Natur. Am einfachsten, indem sie Naturphänomene musikalisch darstellt – einen Sonnenaufgang zum Beispiel, das Aufbrechen des Lichts, den Gegensatz zur Dunkelheit. An solchen Werken interessiert Zeilinger, wie ein bestimmter Begriff der Natur musikalisch zum Ausdruck gebracht wird. Und was die Entsprechung in der Modernen Physik ist. Am heutigen Eröffnungsabend wird Anton Zeilinger im Gespräch mit Martin Haselböck und Stephan Pauly über den Begriff der Natur, der Schöpfung, des Universums sprechen – aus naturwissenschaftlicher und musikalischer Perspektive. Auf das Gespräch über die Natur folgen zwei Werke, in denen die Entstehung der Natur musikalisch beschrieben wird: Haydn erzählt die Schöpfung, und Karlheinz Stockhausen beschreibt in „YLEM" den Urknall und die Ausdehnung des Universums. Anton Zeilinger wird zudem im Konzert sprechen, in Auseinandersetzung mit dem Thema des Abends und den musikalischen Werken.
17.30 Uhr, Brahms-Saal
Anton Zeilinger und Martin Haselböck im Gespräch mit Stephan Pauly
19.00 Uhr, Großer Saal
Haydn: Die Schöpfung. Oratorium in 3 Teilen, Hob. XXI:2
anschließend im Großen Saal
Stockhausen: YLEM