Operabase Home

Frühere Produktionsrezensionen

2
Il barbiere di Siviglia, Rossini
D: Ruth Berghaus
C: Daniel Cohen
Finely etched: Berghaus' Barbiere at the Staatsoper

The young Achim Freyer’s design is a marvel of ingenious simplicity. The floor of the stage is white with thinly etched black lines. An area in the centre of the stage is enclosed by a square of white curtains, an image of a Seville street gently etched upon them. These curtains are opened and closed to allow access to action, which floats playfully above concrete concerns of verisimilitude. The music lesson’s harpsichord is an ingenious trompe-l'œil box; the storm is enacted with the simplest and most effective means.

weiterlesen
26 Mai 2018bachtrack.comHugo Shirley
La Cenerentola, Rossini
D: Jean-Pierre Ponnelle
C: Stefano MontanariMichele Spotti
Ein exzellentes Ensemble sorgt für großen Rossini-Genuss

Drei besonders wundervolle Momente schenkt mir diese Aufführung. Den ersten in Person Erwin Schrotts als Alidoro, der Cenerentola motiviert, aufs Fest des Don Ramiro zu gehen. In seiner Arie „Osservate. Silenzio. Abiti, gioie“ (Pass auf. Schweige. Kleidung, Geschmeide) offenbart mir Erwin Schrott seinen geschmeidigen, vollmundigen, kraftvollen Bass. Er singt gefällig, umschmeichelnd und souverän. Der zweite dieser Momente ist ein Stellvertreter für die Raffinesse Rossinis. Für das was mich bei Rossini packt, atemlos macht. Meine Faszination gilt den Ensemblemomenten. Das Finale des ersten Aktes „Mi par d’essere sognando“ (Ich scheine zu träumen) ist großartig! Die Stimmen flirren, flattern durcheinander, sind in einem Moment Teil des großen Ganzen und zugleich?, kurz darauf?, so schnell bin ich nicht in der Lage zu unterscheiden: es ist für mich ein Moment der musikalischen Explosion. Ich gehe darin auf, versinke und genieße. Der wesentliche Teil der Faszination: diese turbulenten Momente werden dann zum Ereignis, wenn jede einzelne Stimme exakt prononciert. Ist das nicht der Fall, fällt die Faszination in sich zusammen. Das ist eine ganz besondere Herausforderung bei Rossini. Die Sänger und Sängerinnen glänzen hier einzeln und in der Abstimmung zueinander meisterhaft. Der heute ausschließlich männlich besetzte Bayerische Staatsopernchor stützt nicht nur diese Szene maßgeblich in Gesang und Spiel.

weiterlesen
21 März 2022klassik-begeistert.deFrank Heublein

Vertraut und genutzt von