Name: 2. Sinfoniekonzert
Start: 2023-10-29T00:00:00.000Z
End: 2023-10-30T00:00:00.000Z
Location: Staatstheater

Organization

Conductor

Johannes Willig

Instrumentalist

Jens Böcherer

Trumpet

Sándor Szabó

Trombone

Dirk Hirthe

Tuba

Badisches Staatstheater Karlsruhe

Orchestra

Badische Staatskapelle

2. Sinfoniekonzert

Karlsruhe

Germany

Staatstheater

Grosses Haus

2. Sinfoniekonzert: Three Chorale Preludes (arr. Ottorino Respighi) Bach, J. S. (+2 More)

Public

Three Chorale Preludes (arr. Ottorino Respighi)

Triple Concerto for trumpet, trombone, tuba, and orchestra

Symphony in D minor

Approved

Als „orchestrale Interpretation“ bezeichnete Ottorino Respighi seine 1930 uraufgeführte Orchestertranskription dreier Choralvorspiele für Orgel von Johann Sebastian Bach. Respighis Übertragung dieser eigentlich für den Gottesdienst gedachten Musik ist dezent. Nur im letzten Satz, dem Vorspiel zu Wachet auf, ruft uns die Stimme, gestattet er sich eine sukzessive Steigerung bis zum mächtigen Schluss des gesamten Orchesters.

Gleich drei Virtuosen aus den Reihen der BADISCHEN STAATSKAPELLE können in Mike Svobodas Triple Concerto glänzen. Schon die Gattung Tripelkonzert ist ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher aber ist die Besetzung der drei Soloparts mit Trompete, Posaune und Tuba. Svoboda ist sowohl Komponist als auch selbst Posaunist und hat das Werk 2013 bis 2014 für die Preisträger eines Blechbläserwettbewerbs geschrieben: „Das ‚Innenleben‘ eines Blechbläsers kenne ich, und gerade deshalb war es für mich eine besondere Herausforderung, eine Musik zu finden, die sich nicht in die ‚Schöne neue Welt‘ der Luftgeräusche & Co. flüchtet und die auch nicht der letzten Blechbläserblütezeit vor 100 Jahren mit ihren endlosen Tonleitern und Akkordbrechungen verhaftet ist.“

César Franck wirkte seit 1846 an verschiedenen Pariser Kirchen als Organist. Ab 1858 hatte er die renommierte Stelle als Titularorganist an der Basilika Sainte-Clotilde inne und behielt diese bis an sein Lebensende. Auch wenn sakrale Orgelmusik eine große Rolle in seinem Schaffen spielte, hat er mit seiner dreisätzigen Sinfonie d-Moll – seiner einzigen Sinfonie – einen der wichtigsten Beiträge zur Geschichte der Sinfonie in Frankreich geleistet. Die kühnen Neuerungen der Tonsprache Richard Wagners, den Franck sehr schätzte, überträgt er in diesem Werk ins Sinfonische. Außerdem schuf er mit der zyklischen Anlage der Sinfonie, in der ein Thema alle drei Sätze durchzieht, ein Formmodell, das in der Folge zur Blaupause französischer Instrumentalmusik wurde. Seine Instrumentation erinnert stellenweise an die Registrierung beim Orgelspiel – und so schließt sich der Kreis.

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