Igor Strawinsky komponiert das Oktett für Blasinstrumente 1923. Das Pariser Premierenpublikum hatte wilde Musik erwartet, fand aber einen nüchternen Klassizisten vor: eisiges Schweigen nach der Uraufführung. »Trocken, kühl, klar und spritzig wie Sekt« solle sein Oktett klingen, so Strawinsky über sein Werk, das längst ein Klassiker ist.
Der Komponist Joseph Bodin de Boismortier lebte in Frankreich von 1689 bis 1755. Ihm gelang in Paris eine sehr erfolgreiche Karriere als »galanter« Komponist. Die abwechslungsreiche Sonate in d-Moll op. 40,1 für Fagott und Violoncello schrieb er 1732.
Das spätromatische Blechbläsersextett von Oskar Böhme, der Trompeter an der St. Petersburger Oper war, bevor er dem Stalin-Regime zum Opfer fiel, eröffnet das Programm.
Oskar Böhme: Blechbläsersextett es-Moll op. 30
Trompeten, Kornett
Clément Schuppert
Nico Samitz
Martin Hommel
Horn
Heinrich Lohr
Posaune
Maria Mertes
Tuba
Thomas Matt
Joseph Bodin de Boismortier: Sonate d-Moll op. 40,1
Fagott
Mauricio Wayar Soux
Violoncello
Sebastián Escobar Avaria
Igor Strawinsky: Oktett für Blasinstrumente
Flöte
Konrad Metz
Fagott
Hitomi Wilkening
Sophia Mindt
Klarinette
Lukas Greßmeyer
Trompete
Clément Schuppert
Martin Hommel
Posaune
Maria Mertes
Marek Janicki