Operabase Home
Chamber Concert: Piano Quartet
Dele
Bamberg Symphony (2023)
19 november 2023 (1 forestillinger)
Besøk nettsiden
Informasjon fra kunstorganisasjon (verifisert av Operabase)

Chamber Concert: Piano Quartet by Mahler, Schnittke, Brahms, Suk, J., Fra (2023/2023)

Velg ArbeidPiano Quartet in A Minor, Mahler

Instrumentering

Program

4

Chamber Concert: Piano Quartet
Oratorio / OrchestralConcert
Oratorio / OrchestralConcert
Oratorio / OrchestralConcert
In diesem Kammerkonzert gibt es interessantes Seelenfutter zu entdecken: Den Symphoniker Mahler verbindet wohl kaum jemand mit kleinen Besetzungen. Doch er liebte Hausmusik und schrieb 1876 in seiner Wiener Studienzeit den erfindungsreichen und leidenschaftlichen Quartettsatz in a-Moll, der schon damals »großen Gefallen erregte«. 1973 tauchte dann der skizzierte Anfang eines Scherzos auf, das Mahler offenbar als zweiten Satz vorgesehen hatte – und diese Takte griff Alfred Schnittke 1988 als Basis für sein spannendes Klavierquartett auf: Er entwickelte einen Prozess mit der Bemühung, »sich an etwas zu erinnern, was gar nicht zustande kam«. Aber der Versuch, Mahlers Tonsprache nachzuspüren, scheitert mehrfach und die Komposition mündet schließlich in das originale Zitat aus dem Fragment: »Es erscheint und hält inne« – und bleibt damit weiter unvollendet. In einer schwierigen Lebensphase voller Selbstzweifel hat Brahms sein Klavierquartett op. 25 verfasst. Spekulation bleibt, ob er dabei mit jedem Takt an die geliebte Clara Schumann gedacht hat – die 1861 bei der Uraufführung den Klavierpart übernahm und dabei »furchtbar nervös« war, weil ihr das Werk »so schwer am Herzen lag«. Es besticht durch seine intensiven Motivbeziehungen und wartet mit einem ungarisch gefärbten Rondo als Kehraus auf. Das erste Streichquartett von Josef Suk ist ebenfalls tief emotional: Es entstand 1896 und bereits ein Zeitgenosse schwärmte, es sei »das Beste«, was er von ihm kenne. Das betörende Stück schwelgt zwar auch in böhmischer Folklore, aber durch den zuweilen sehr nach innen gerichteten Blick und die schwankenden Stimmungen wirkt es wie ein bekenntnishaftes Psychogramm – schließlich sah sich Josef Suk als einen Künstler, der mit Musik ausdrücken wollte, »wessen die Seele voll war«.
Om info er tilgjengelig på: Deutsch, English

Sted

  • Sted ikke annonsert

    2023
    november