Organization

Conductor

Markus L. Frank

Stage director

Johannes Weigand

Set designer

Hermann Moisture

Costume designer

Judith Fischer

Anhaltisches Theater Dessau

Orchestra

Anhaltische Philharmonie Dessau

Singer

Baritone

Kay Stiefermann

Don Giovanni

Bass

Caleb Yoo

Commendatore

Soprano

Ania Vegry

Donna Anna

Tenor

Costa Latsos

Don Ottavio

Iordanka Derilova

Donna Elvira

Michael Tews

Leporello

Barış Yavuz

Masetto

Bogna Bernagiewicz

Zerlina

Others

Opernchor des Anhaltischen Theaters Dessau

italiera

Dessau

Germany

Anhaltisches Theater

Großes Haus

Public

alemana

Approved

The legend of Don Juan, the womanizer par excellence, goes back to 14th century Spain, where a hidalgo of that name is said to have been up to mischief in Seville. This figure triumphed on European stages as early as the 17th century, and by Mozart's time everyone was already familiar with its story. Mozart’s and da Ponte’s version of the myth of the “punished libertine” who recklessly and immorally seduces countless women at the same time, kills the governor of Seville in one of his adventures and is finally dragged into hell by the statue of his murder victim is a less admonishing lesson about an antihero as a multi-layered portrait of a society that works through its own hidden desires and longings on the title character.

English

Die Legende von Don Juan, dem Frauenheld schlechthin, geht ins 14. Jahrhundert Spaniens zurück, wo ein Hidalgo dieses Namens in Sevilla sein Unwesen getrieben haben soll. Schon im 17. Jahrhundert hat diese Figur ihren Triumphzug auf europäischen Bühnen angetreten, und ihre Geschichte war zu Mozarts Zeit bereits jedermann geläufig. Mozarts und da Pontes Version des Mythos vom »bestraften Wüstling«, der rücksichtswie morallos unzählige Frauen gleichzeitig verführt, bei einem seiner Abenteuer den Gouverneur von Sevilla tötet und schließlich von der Statue seines Mordopfers in die Hölle gezogen wird, ist weniger mahnendes Lehrstück über einen Antihelden als vielschichtiges Porträt einer Gesellschaft, die an der Titelfigur die eigenen verborgenen Wünsche und Sehnsüchte abarbeitet. Dazu hat Mozart für seine Figuren die gleichzeitig liebesvollste und bösartigste Musik verfasst, die dem musikalischen Theater bis ins 20. Jahrhundert den Weg gewiesen hat.

Deutsch

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