Hamburger Camerata
Del
Elbphilharmonie & Laeiszhalle Hamburg (2015)
25 juni 2015 (1 forestillinger)
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Hamburger Camerata by Widmann, Beethoven, Mozart, Fra (2015/2015), Dirigent Simon Gaudenz, Laeiszhalle, Hamburg, Germany

Program

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Hamburger Camerata
Oratorio / OrchestralConcert
Oratorio / OrchestralConcert
Dafür, dass seine Achte Symphonie bei ihrer Uraufführung im Februar 1814 im großen Redoutensaal in Wien weit weniger Applaus erntete als die fulminante Siebte Symphonie, hatte Ludwig von Beethoven eine simple Erklärung. Das liege daran, dass »sie [die Achte] so viel besser ist«, beschied er seinen Schüler Czerny. Tatsächlich ist die Achte erfüllt von einem feinen Humor, der sich mehr an Kenner und Genießer richtet. So treibt Beethoven im Allegretto scherzando ein köstlich-parodistisches Spiel mit dem Ticken mechanischer Uhrwerke. »In allen feineren Aspekten ist die Achte besser [als die Siebte]«, befand denn auch der Feingeist George Bernard Shaw. Man muss aber nicht unbedingt einer der beiden Symphonien den Vorzug geben, man kann sie auch beide lieben und schätzen. So beauftragte der Dirigent Mariss Jansons den Komponisten Jörg Widmann 2008 mit einer Konzertouvertüre, die die musikalischen Charakteristika beider Symphonien Beethovens aufgreifen sollte. Für Widmann ist Beethovens Musik geprägt von »Furor und rhythmischem Drängen«; zum Titel seiner Ouvertüre inspirierte ihn eine von Beethovens liebsten Vortragsbezeichnungen: »Con brio«, mit Schwung. Zur Hochzeit seiner Tochter Marie-Elisabeth bestellte der ehemalige Salzburger Bürgermeister Sigismund Haffner im Frühjahr 1776 bei Mozart eine festliche Serenade. Und der investierte offenbar einigen Ehrgeiz in diesen Auftrag und schuf ein mit Oboen, Flöten, Fagotten, Hörnern, Trompeten und Streichern groß besetztes, fast einstündiges Werk in acht Sätzen, das außerdem mehrere virtuose Soli für Violine enthält. »Ein richtiges musikalisches Festgedicht, bald hochpathetisch, bald liebenswürdig verbindlich, bald geistvoll plaudernd, aber immer mit dem schuldigen Respekt vor den zu Feiernden«, wie der Mozart-Forscher Hermann Abert schrieb.
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