Organization

Singer

Baritone

Frazan Adil Kotwal

The Count of Almaviva

Soprano

Lizaveta Volkava

The Countess of Almaviva

Johanna Pommranz

Susanna

Mezzo-soprano

Aline Quentin

Cherubino

Bass

Junoh Lee

Figaro

Elena Tasevska

Marcelline

Gabriel Fortunas

Bartolo

Tenor

Leopold Bier

Basilio

Dominika Majdanová

Barbarina

Conductor

Motonori Kobayashi

Stage director

Axel Vornam

Set designer

Tom Musch

Costume designer

TOTO

Dramaturge

Dr. Mirjam Meuser

Lukas Krimmel

Antonio

Theater Heilbronn

Orchestra

Württembergisches Kammerorchester Heilbronn

Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart HMDK

Le nozze di Figaro -  (The Marriage of Figaro)

Heilbronn

Germany

Großes Haus

Le nozze di Figaro Mozart

Public

Private

The Marriage of Figaro

Approved

Le Nozze di Figaro

Oper von Wolfgang Amadeus MozartKoproduktion mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgar...

Der Graf Almaviva ist ein Schürzenjäger, wie er im Buche steht. Er lässt nichts anbrennen und stellt den Frauen am Hof nach – obwohl er mit Gräfin Rosina verheiratet ist. Aber im Moment hat es ihm besonders Susanna angetan, die Kammerdienerin seiner Frau, die er gegen Bezahlung in sein Bett locken will. Doch Susanna interessiert sich so gar nicht für den Grafen, ist sie doch in dessen Kammerdiener Figaro verliebt. Die Hochzeit der beiden steht bereits kurz bevor. Dem Grafen geht das zwar gegen den Strich, aber immerhin kann er dann die Hochzeitsnacht mit Susanna verbringen, denn er nimmt sich das »Privileg der ersten Nacht«. Die Aussicht auf diesen so gar nicht romantischen Start ihrer Ehe lässt Susanna verzweifeln, so dass sie sich schließlich Figaro anvertraut und auch der Gräfin ihr Herz ausschüttet. Gemeinsam schmieden sie den Plan, den Grafen durch eine geheime Botschaft in der Hochzeitsnacht in den Park zu locken. Hier soll ihn aber nicht Susanna erwarten, sondern seine Gräfin – die beiden wollen ihre Kleider tauschen. Denn auch die Gräfin möchte dem Treiben ihres Mannes ein Ende bereiten, fragt sie sich doch in einer berührenden Arie, »wo bloß die schönen Stunden hin sind«.

Teil des Verwirrspiels ist auch der liebestolle Page Cherubino, der ganz im Hormonrausch nur noch die Frauen im Kopf hat. Auch ihm hat es besonders Susanna angetan, und so sorgt er in der ohnehin schon verzwickten Konstellation für noch mehr Irrungen und Wirrungen.

Mozarts und da Pontes Opera buffa gelingt eine erfrischende Mischung aus unterhaltsamer Komödie und messerscharfer Gesellschaftskritik. Denn obwohl die Vorlage von da Pontes Libretto, »Der tolle Tag oder die Hochzeit des Figaro« von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais, wegen ihrer massiven Kritik am Adel am Vorabend der französischen Revolution verboten wurde, gelang es da Ponte, beim Kaiser schon vorab die Erlaubnis für die Veröffentlichung der Oper einzuholen. Er strich dennoch nicht die politische Kritik aus dem Stück. Figaros berühmte Worte »Adel, Reichtum, ein hoher Rang, Würden, das macht so stolz. Was haben Sie denn getan, um so viele Vorzüge zu verdienen? Sie machten sich die Mühe, auf die Welt zu kommen, weiter nichts« sind eindeutiger kaum zu verstehen. Nichtsdestotrotz kam das Stück 1786 in Wien zur Uraufführung und verzeichnet bis heute fulminante Erfolge. Die Oper hat nichts an ihrer Aktualität eingebüßt, vor allem durch die außerordentlich starken Frauenrollen. Sie weisen die Männer in die Schranken, bestimmen selbst über sich und ihren Körper und werden vom bloßen Objekt der Begierde zum handelnden Subjekt ihrer eigenen Selbstermächtigung.

Deutsch

Count Almaviva is a philanderer like in a book. He leaves nothing to chance and follows the women at court - even though he is married to Countess Rosina. But at the moment he is particularly taken with Susanna, his wife's maid, whom he wants to lure into his bed for a fee. But Susanna is not at all interested in the Count, as she is in love with his valet Figaro. The wedding of the two is imminent. This goes against the grain of the Count, but at least he can spend the wedding night with Susanna, because he takes the "privilege of the first night." The prospect of this not at all romantic start to their marriage makes Susanna despair, so that she finally confides in Figaro and also pours out her heart to the Countess. Together they make the plan to lure the Count to the park with a secret message on their wedding night. But it is not Susanna who is waiting for him here, but his countess – the two want to swap clothes. The Countess also wants to put an end to her husband's doings, asking herself in a touching aria »where the good times have gone«.

Part of the confusion is also the love-mad page Cherubino, who, completely intoxicated with hormones, only has women on his mind. He, too, is particularly taken with Susanna, and so he causes even more confusion and confusion in the already tricky constellation.

Mozart's and da Ponte's opera buffa succeeds in creating a refreshing mixture of entertaining comedy and razor-sharp social criticism. Because although the template for da Ponte's libretto, "The Mad Day or the Marriage of Figaro" by Pierre Augustin Caron de Beaumarchais, was banned on the eve of the French Revolution because of its massive criticism of the nobility, da Ponte succeeded in getting the Obtaining permission for the publication of the opera. However, he did not delete the political criticism from the play. Figaro's famous words »Nobility, wealth, a high rank, dignity, that makes you so proud. What did you do to earn so many perks? They went to the trouble of coming into the world, nothing more' can hardly be understood more clearly. Nonetheless, the play premiered in Vienna in 1786 and has enjoyed tremendous success to this day. The opera has lost none of its topicality, above all due to the extraordinarily strong female roles. They put men in their place, take control of themselves and their bodies, and go from being mere objects of desire to acting subjects of their own self-empowerment.

English

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