Organization

Conductor

Baldo Podic

Stage director

Andreas Homoki

Costume designer

Mechthild Seipel

Set designer

Hartmut Meyer

Dramaturge

Albrecht Puhlmann

Chorus master

Henryk Polus

Lighting designer

Hermann Münzer

Musical assistance

Srboljub Dinić

Leonid Maximov

Assistant Director

Jens Neubert

Stage Design Assistant

Marion Andrea Menziger

Lighting assistance

Claudia Christern

Singer

Soprano

Paoletta Marrocu

Mezzo-soprano

Janina Baechle

Tenor

Alexandru Badea

Bass

Kevin Short

Martin Snell

Theater Basel

Others

Chor des Theater Basel

Orchestra

Sinfonieorchester Basel

Messa da Requiem -  (Requiem Mass)

Basel

Switzerland

Grosse Bühne

Messa da Requiem Verdi

Public

Requiem Mass

Approved

“In the drama a man rules and draws the thunderbolt out of the cloud; in the epic the world and the human race rule. The epic unfolds the monstrous whole before us and makes us gods looking at a world; the drama cuts a man's life from the universe of time and space, leaving us to play as tenuous beings of the moment in the ray of sunshine between two eternities.” Jean Paul, Preschool of Aesthetics It is as if Jean Paul were describing in his poetic interpretation of epic and drama the music for Verdi's funeral mass. One is reminded of the statement that the Messa da Requiem is not for the dead but for the living - which is as true as Verdi's music is true. Bach's anthropological tales of the horrors of eternity and the icy breath of "amor fati" find an adequate continuation in Verdi's powerful composition. The drama as an event breaks into the eternity. What is outstanding about Verdi's funeral mass (which is staged on the 100th anniversary of the composer's death at the Theater Basel) is that he - like perhaps only Bach before him - intuitively grasps the scenic latency of the biblical and Christian texts. Verdi uses four soloists with all his operatic experience, characterizing them as individuals and thus enabling a human drama, which he expands into a human drama through the chorus, in whose anonymity they recede: he cuts out the life of a human being from the universe of times and spaces ...,

English

„Im Drama herrschet ein Mensch und zieht den Blitz aus der Wolke auf sich; im Epos herrschet die Welt und das Menschengeschlecht. Das Epos breitet das ungeheuere Ganze vor uns aus und macht uns zu Göttern, die eine Welt anschauen; das Drama schneidet den Lebenslauf eines Menschen aus dem Universum der Zeiten und Räume und lässet uns als dürftige Augenblickswesen in dem Sonnenstrahle zwischen zwei Ewigkeiten spielen.“ Jean Paul, Vorschule der Ästhetik Es ist, als beschriebe Jean Paul in seiner poetischen Auslegung von Epos und Drama die Musik zu Verdis Totenmesse. Man wird dabei an die Aussage erinnert, dass die Messa da Requiem nicht für die Toten sei, sondern für die Lebenden - was so richtig ist wie Verdis Musik wahrhaftig. Bachs anthropologische Erzählungen von den Schrecken der Ewigkeit und dem Eishauch des „amor fati“ findet in Verdis machtvoller Komposition eine adäquate Fortführung. In das Ewigdauernde bricht das Drama als Ereignis ein. Das Über-ragende der Totenmesse Verdis (die zum 100. Todestag des Komponisten am Theater Basel szenisch erarbeitet wird) ist, dass er – wie vielleicht nur noch Bach vor ihm – intuitiv die szenische Latenz der biblischen und christlichen Texte erfasst. Vier Solisten setzt Verdi mit all seiner Opernerfahrung stimmtypologisch ein, charakterisiert sie als Individuen und ermöglicht dadurch ein menschliches Drama, das er durch den Chor, in dessen Anonymität sie zurücktreten, zum Menschheits-drama erweitert: er schneidet den Lebenslauf eines Menschen aus dem Univerum der Zeiten und Räume ..., bricht das Gesetz der Dauer und des endlosen Wartens (auf den Tod, auf die Ewigkeit?) und stellt so ein Prinzip aller seiner Opern in der Nicht-Oper seiner Messa da Requiem ganz pur und dramatisch aus: der Versuch, die Macht des Schicksals zu bannen in der gestalteten Schönheit seiner Musik, die das Leid birgt.

Deutsch

Requiem Mass by Verdi, Noiztik (2001/2001), Zuzendaria Andreas Homoki,, Zuzendaria Baldo Podic, Theater Basel, Basel, Switzerland

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