Organization

Dirigat

Sesto Quatrini

Regie

Jan Bosse

Bühnenbild

Stéphane Laimé

Kostümbild

Kathrin Plath

Chordirektion

Jeremy Bines

Sänger

Tenor

Andrei Danilov

Der Herzog von Mantua

Bariton

Roman Burdenko

Rigoletto

Michael Bachtadze

Graf von Monterone

Bass

Youngkwang Oh

Graf Ceprano

Mezzosopran

Hye-Young Moon

Gräfin Ceprano

Kyle Miller

Marullo

Patrick Guetti

Sparafucile

Artur Garbas

Ein Gerichtsdiener

Oleksandra Diachenko

Eine Hofdame

Deutsche Oper Berlin

Orchestra

Orchester der Deutschen Oper Berlin

Others

Choir of the Deutsche Oper Berlin

Sopran

Aigul Khismatullina

Gilda

Julia Muzychenko

Chance Jonas-O'Toole

Matteo Borsa

Byung Gil Kim

Paul Kaufmann

Nicole Piccolomini

Madalena

Giovanna

James Kryshak

Italienisch

Berlin

Deutschland

Rigoletto Verdi

Public

Deutsch

Englisch

Genehmigt

„Bezogen auf den Theatereffekt erscheint mir der RIGOLETTO als das beste Sujet, das ich bisher in Musik gesetzt habe […]. Dort gibt es Situationen von großer Kraft, Abwechslungsreichtum, Temperament, Pathos.“ (Verdi an Antonio Somma, 22. April 1853)

Mit der Beschreibung der Qualitäten seines 1851 uraufgeführten melodramma nach Victor Hugos Erfolgsstück „Le roi s’amuse“ benennt Verdi zugleich die Herausforderungen, denen sich jede Produktion dieser Oper stellen muss: RIGOLETTO ist ein Meisterwerk, dessen Besonderheit in der Konfrontation psychologischer Charakterzeichnung mit den Unwahrscheinlichkeiten einer fantastischen Handlung liegt. Wie ein romantischer Schauerroman klingt diese Geschichte: Als Narr im Dienste des Herzogs von Mantua ist der missgestaltete Rigoletto zum Hassobjekt aller Höflinge geworden. Unterschiedslos verspottet er alle, die sein Herr – ein berüchtigter Schürzenjäger – ins Elend gerissen hat. Doch zugleich hat er Angst davor, dass seiner Tochter Gilda ein ähnliches Schicksal drohen könnte und hält sie deshalb versteckt. Doch muss Rigoletto erleben, dass sein Versuch, inmitten einer von Willkür und Gewalt beherrschten Umgebung seine private heile Welt zu bewahren, zum Scheitern verurteilt ist: Auch Gilda wird vom Herzog verführt und geht für ihn sogar in den Tod.

Ihre emotionale Glaubwürdigkeit gewinnt die Geschichte durch Verdis Musik. Durch sie wird RIGOLETTO zu einer Tragödie, die sich aus dem Aufeinandertreffen dreier völlig verschiedener Menschen ergibt: Der Herzog, der zwar einerseits ein Wüstling ist, dem Verdi jedoch so verführerische Musik geschrieben hat, dass nicht nur Gilda, sondern auch das Publikum regelmäßig seinem Charme erliegt; Rigoletto, der einer jener typischen Verdi-Menschen ist, die die Fähigkeit zum Guten wie zum Bösen in sich bergen; und schließlich Gilda, die in strahlender Reinheit die Prinzipien von Unschuld und Mitleid verkörpert. Man glaubt in RIGOLETTO vor allem diesen Menschen und begreift durch sie selbst die aberwitzigsten Zufälle der Opernhandlung als unentrinnbares Schicksal.

Dieses Spiel mit den Wirkungskräften des Musiktheaters interessierte auch Jan Bosse bei seiner ersten Berliner Opernarbeit. Sein RIGOLETTO spielt im Zuschauerraum eines Opernhauses, und wie bei seinen vorherigen Operninszenierungen, Monteverdis L’ORFEO und Cavallis LA CALISTO wird auch diesmal die Grenze zwischen Publikum und Bühne aufgehoben.

"Regarding the theatrical effect, the RIGOLETTO seems to me to be the best subject that I have set to music so far [...]. There are situations of great power, variety, temperament, pathos.” (Verdi to Antonio Somma, April 22, 1853)

With the description of the qualities of his melodramma based on Victor Hugo's successful play "Le roi s'amuse", which premiered in 1851, Verdi also names the challenges that every production of this opera has to face: RIGOLETTO is a masterpiece whose special feature is the confrontation of psychological characterization with the improbable lies in a fantastic plot. This story sounds like a romantic gothic novel: As a fool in the service of the Duke of Mantua, the misshapen Rigoletto has become the hated object of all courtiers. He indiscriminately mocks all those whom his master - a notorious womanizer - has dragged into misery. But at the same time he is afraid that his daughter Gilda could face a similar fate and therefore keeps her hidden. But Rigoletto has to experience that his attempt

The story gains its emotional credibility through Verdi's music. Through her, RIGOLETTO becomes a tragedy that results from the meeting of three completely different people: The duke, who is a libertine on the one hand, but for whom Verdi wrote such seductive music that not only Gilda, but also the audience regularly fell under his charm he is lying; Rigoletto, who is one of those typical Verdi people who harbor the capacity for good and evil; and finally Gilda, who embodies the principles of innocence and compassion in radiant purity. In RIGOLETTO one believes above all these people and through them one understands even the most absurd coincidences of the opera's plot as inescapable fate.

This game with the effective forces of music theater also interested Jan Bosse in his first Berlin opera work. His RIGOLETTO is set in the auditorium of an opera house and, like his previous opera productions, Monteverdi's L'ORFEO and Cavalli's LA CALISTO, the boundary between audience and stage is blurred.

English

Rigoletto by Verdi, Ab (2023/2023), Unter der Regie von Jan Bosse,, Dirigat Sesto Quatrini, Deutsche Oper Berlin, Berlin, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

Ensemble

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