Organization

Dirigat

Jader Bignamini

Regie

Vasily Barkhatov

Bühnenbild

Zinovy Margolin

Kostümbild

Olga Shaishmelashvili

Lichtgestaltung

Alexander Sivaev

Chordirektion

Jeremy Bines

Dramaturgie

Sebastian Hanusa

Sänger

Bariton

George Petean

Simon Boccanegra

Bass

Liang Li

Jacopo Fiesco

Michael Bachtadze

Paolo Albiani

Tenor

Attilio Glaser

Gabriele Adorno

Kieran Carrel

Hauptmann der Armbrustschützen

Mezzosopran

Karis Tucker

Magd Amelias

Videogestaltung

Martin Eidenberger

Yi-Chen Lin

Padraic Rowan

Pietro

Ossian Huskinson

Dong-Hwan Lee

Ante Jerkunica

Sopran

Maria Motolygina

Amelia Grimaldi

Flurina Stucki

Jorge Puerta

Joel Allison

Patrick Cook

Arianna Manganello

Deutsche Oper Berlin

Orchestra

Orchester der Deutschen Oper Berlin

Others

Choir of the Deutsche Oper Berlin

Italienisch

Berlin

Deutschland

Simon Boccanegra Verdi

Public

Deutsch

Englisch

Genehmigt

On the work
The Republic of Genoa is split into two camps headed by their respective arch rivals, Simon Boccanegra and Fiesco, who have been at loggerheads for decades. Yet the two men are connected by a long-dead woman – Fiesco’s daughter, the lover of Simon – who bore Simon a daughter named Amelia, who in turn vanished into care as an infant. When Amelia reappears 25 years later, she becomes a pawn in a power struggle that eventually claims Simon. The original version of SIMON BOCCANEGRA, which premiered in 1857, is one of Verdi’s explorations into the dichotomy between public actions and private urges. Here, the stark differences between the two old men, Simon and Fiesco, set the stage for suspicion, conspiracy and assassination – with little prospect of a happy end. And not even the victory of one side can guarantee a lasting peace.

This gloomy outlook, enhanced by Verdi in his reworked version of 1881 – our production -, is perhaps one of the reasons why SIMON BOCCANEGRA remains less of an audience favourite than the popular operas of the 1850s such as IL TROVATORE and UN BALLO IN MASCHERA – and this despite a portrayal of Simon and Fiesco as haunting and melodious as that of any of Verdi’s other main characters.

On the production
Russian director Vasily Barkhatov, who made his debut in the Bismarckstrasse in 2017 with a well-received world premiere of Aribert Reimann’s L’INVISIBLE, focuses here on the corrupting effect of power. His Simon Boccanegra has lost sight of the political ideals that had fired him decades earlier and is now only interested in protecting his position. And just as Verdi was fully cognizant of the political factions and intrigues in the burgeoning nation-state of Italy, so Barkhatov sees parallels between the drama of the Genoese Doge and power constellations that are still encountered today.

English

Zum Stück
Die Republik Genua ist in zwei Parteien gespalten, deren Anführer Simon Boccanegra und Fiesco einander seit Jahrzehnten in erbitterter Feindschaft gegenüberstehen. Und doch verbindet die beiden Männer ein gemeinsames Schicksal: Einst hatte Simon Fiescos Tochter geliebt und mit ihr ein Mädchen namens Amelia gezeugt. Doch nach dem Tod der Mutter verschwand dieses Kind spurlos. Als sie 25 Jahre später wiedergefunden wird, wird sie zum Spielball eines Machtspiels, dem schließlich Simon zum Opfer fällt. Der 1857 in der Erstfassung uraufgeführte SIMON BOCCANEGRA gehört zu den Werken, in denen Verdi das Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem und privatem Handeln fokussierte: der unüberbrückbare Gegensatz zwischen den beiden alten Männern Simon und Fiesco schafft einen Raum für Verdächtigungen, Verschwörungen und politische Morde, der jede Möglichkeit des Glücks zu zerstören scheint. Und auch wenn eine der Parteien den Sieg errungen hat, bleibt fraglich, ob dieser Friede von Dauer sein wird.

Vielleicht auch wegen dieser düsteren Perspektive, die Verdi in der hier gezeigten Spätfassung von 1881 noch einmal verschärft, steht SIMON BOCCANEGRA bis heute hinter den populären Opern der 1850er Jahre wie IL TROVATORE und UN BALLO IN MASCHERA in der Publikumsgunst zurück – und das, obwohl vor allem die Gestaltung der beiden Hauptfiguren Simon und Fiesco an Eindringlichkeit und melodischer Expressivität keinen Vergleich scheuen muss.

Zur Inszenierung
Der russische Regisseur Vasily Barkhatov, der 2017 erfolgreich mit der Uraufführung von Aribert Reimanns L’INVISIBLE an der Bismarckstraße debütierte, stellt in seiner Inszenierung die korrumpierende Wirkung der Macht in den Vordergrund. Für ihn ist Simon Boccanegra ein Politiker, dessen Ideale durch die Jahrzehnte der Machtausübung verloren gegangen sind und dem es längst nur noch um Selbsterhalt geht. Und so wie Verdi bereits im 19. Jahrhundert die Parteiungen und politischen Verstrickungen des jungen Italiens vor Augen hatte, sieht auch Barkhatov das genuesische Dogendrama als Kommentar zu einer Konstellation, die sich auch in den Machtzentralen der Gegenwart findet.

Simon Boccanegra by Verdi, Ab (2023/2023), Unter der Regie von Vasily Barkhatov,, Dirigat Jader Bignamini, Yi-Chen Lin, Deutsche Oper Berlin, Berlin, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

Ensemble

Programm, Über & Zusammenfassung

Fotos

Weiterführende Literatur

Aufführungstermine & Spielstätten

Veranstaltungsorte