Organization

Dramaturge

Patricia Knebel

Stage director

Martin G. Berger

Set designer

Sarah-Katharina Karl

Costume designer

Esther Bialas

Chorus master

Klaas-Jan de Groot

Singer

Tenor

Rodrigo Porras Garulo

Drum Major

Aljoscha Lennert

Andres

Bass

Sebastian Pilgrim

Doctor

Andrei Nicoara

First apprentice

Baritone

Karel Martin Ludvik

Second apprentice

Contralto

Bettina Ranch

Margret

Aalto-Musiktheater Essen

Soprano

Deirdre Angenent

Marie

Albrecht Kludszuweit

Wozzeck

The madman

Jonas Onny

Katharina Brehl

Conductor

Roland Kluttig

Heiko Trinsinger

Torsten Hofmann

Captain

Mario Tardivo

A soldier

saksa

Essen

Germany

Aalto Theatre

Wozzeck Berg

Public

Private

Approved

Wozzeck lebt in ausbeuterischen, prekären Verhältnissen und ist auf die Gunst anderer angewiesen. Für die Versorgung von Marie und dem gemeinsamen Kind gibt Wozzeck all das Wenige, was er hat. Die Gesellschaft ist abgestumpft, (nicht nur physisch) gewaltsam und erdrückend. Wozzeck, der es für unmöglich hält, dem Schicksal der „armen Leut“ zu entfliehen, wird von Wahnvorstellungen geplagt, die ihn mit anderen Augen auf das Leben blicken lassen und zum Handeln zwingen.

„Der Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt Einem, wenn man hinunterschaut“, meint Wozzeck in Alban Bergs Oper und spricht damit aus, was vielen Menschen 1925, sieben Jahre nach Beendigung des Ersten Weltkriegs, bei der Uraufführung des Werks aus der Seele gesprochen haben muss. Auch heute geht uns der auf einem Dramenfragment Georg Büchners von 1837 beruhende „Wozzeck“ etwas an: Vereinsamung, Kapitalismus und Leistungsdruck lassen Individuen zerbrechen, beschwören fatale Ereignisse hervor. Bergs expressive und extrem facettenreiche Komposition gilt als erstes abendfüllendes Bühnenwerk der Atonalität und weist neben Vorformen der Zwölftontechnik auch musikalische Konstruktionen von Barock bis Spätromantik auf. Die Stimme erklingt in verschiedenen Ausgestaltungen zwischen Sprache, rhythmischer Deklamation und ariosem Gesang. Dem in Musik gefassten Sozial- und Seelendrama widmet sich der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Martin G. Berger (u. a. 2020 mit dem Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Regie Musiktheater“), der dieses Schlüsselwerk der Moderne in all seiner Radikalität zusammen mit der u. a. vom Magazin „Opernwelt“ als „Bühnenbildnerin des Jahres“ gefeierten Sarah-Katharina Karl auf die Bühne bringen wird.

Deutsch

Wozzeck lives in exploitative, precarious conditions and is dependent on the favor of others. Wozzeck gives everything he has to take care of Marie and their child. Society is jaded, (not just physically) violent and oppressive. Wozzeck, who finds it impossible to escape the fate of the "poor people", is plagued by delusions that make him look at life with different eyes and force him to act.

"Man is an abyss, it makes you dizzy when you look down," says Wozzeck in Alban Berg's opera, expressing what many people spoke from the soul at the premiere of the work in 1925, seven years after the end of the First World War must. Even today, “Wozzeck”, based on a fragment of a drama by Georg Büchner from 1837, concerns us: loneliness, capitalism and the pressure to perform break up individuals and conjure up fatal events. Berg's expressive and extremely multifaceted composition is considered the first full-length stage work of atonality and, in addition to pre-forms of twelve-tone technique, also shows musical constructions from the Baroque to the late Romantic period. The voice sounds in various configurations between speech, rhythmic declamation and arioso singing.

English

Wozzeck by Berg, Alates (2024/2024), Juhatatud Martin G. Berger,, Dirigent Roland Kluttig, Aalto Theatre, Essen, Germany

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