Maryna Zubko gibt die Gilda bravourös: von kindhafter Zartheit über geschmeidige Koloraturen-Virtuosität bis zur dann auch ziemlich geschmetterten Attacke der Spitzentöne.
Maryna Zubko brilliert in der Rolle der Gilda stimmlich wie schauspielerisch, singt traumwandlerisch sicher - ob im Rollstuhl oder auf dem Boden liegend. Ihr authentischer Wandel von der mädchenhaften Unschuld im weißen Kleidchen, die wie an ihren Körper gefesselt wirkt, vom Staccato-Gesang, der an Kinderschritte erinnert, hin zur vergewaltigten und dennoch unmöglich liebenden Frau, ausgedrückt im Legato-Gesang - das berührt und bringt das Publikum mehrfach spontan zu "Bravo!"-Rufen.
Maryna Zubko glänzt in Top-Form als mit ihren blitzsauberen Koloraturen auftrumpfende, lieb zickige Rosina.
Höchstes Lob ist Maryna Zubko in der Rolle der listigen Rosina, die alles andere als Spielball der Männer ist, die sie heiraten wollen, zu zollen... und liefert auf der Bühne stimmlich mit großartigen Koloraturpartien, mit mimischer Komik und Gestik eine derart facettenreiche und lebendige Rosina, dass es immer wieder spontanen Applaus gibt.
Maryna Zubko platzt als drollige Zerbinetta in Ariadnes Depression. Für ihre virtuosen Tonsprünge und Spitzen und ihre lustigen Avancen an das Publikum erntet sie einen satten Szenenapplaus.
Spektakuläre Koloraturen. Maryna Zubko erntet für das Koloraturenspektakel der Zerbinetta verdienten Szenenjubel - nicht die zwitschernde Lässigkeit, aber handfeste Virtuosität.