Dshamilja Kaiser / Recenzje

Die Ortrud von Dshamilja Kaiser ist, so scheint es, wie von Dämonen besessen und drückt das entsprechend in Gesang und Gestik aus: Ihr voller, runder Mezzosopran ist zu leidenschaftlichen Schmähungen fähig, wenn sie ihrem Gatten Schwäche vorwirft. Schaurig, mit welch abgrundtiefem Zynismus sie das von Telramund erwähnte Wort "Gott" wiederholt!

Heraus zu heben [ist] allerdings die Santuzza von Dashamilja Kaiser [die] einfach ein gesangliches Monument darstellt, welches alle Facetten der hochschwierigen Partie klaglos meistert und über eine stimmliche Tragfähigkeit verfügt, die jedes größere Haus vor Neid erblassen lässt