Neuenfels inszeniert in der extremen Reduktion seine Regie überaus präzise und konzis. Oft hat man seine Arbeit zuletzt altmeisterlich genannt. Das trifft grundsätzlich auch jetzt wieder zu. Viele Figuren profitieren davon: Zumal Marina Prudenskaya als very First Lady-like, mit Monroe-Grandezza ausgestattete Herodias. Aber auch Gerhard Siegel als nie zu schleimiger Operettenfürst Herodes, den er stimmlich großartig zwischen Helden- und Charaktertenor changierend singt. Und das zentrale Paar? Sehr treffend zeichnet Neuenfels den Jochanaan als mit seiner Moral hadernden Mann Gottes, der vor Salome kniend schon die Arme um sie gelegt hat, die er dann aber – wie von sich selbst erschrocken – wieder verkrampft von ihr abspreizt.
Michael Volle en Grand Prêtre de Dagon est impressionnant. Oserait-on dire comme d’habitude, la voix est évidemment toujours solide, bien projetée, sonore, mais la diction est d’une incroyable limpidité telle qu’on le comprend directement, avec un phrasé modèle. C’est une colonne portante de la production, même si le traitement du personnage par la mise en scène et même par le livret ne laisse pas beaucoup de place à la psychologie et aux raffinements. Dans les grands prêtres que j’ai entendus, il est immédiatement projeté aux côtés d’Ernest Blanc. C’est dire à quels sommets nous sommes.
At the State Opera, film director Damián Szifron sparked a spectacle with 'Samson et Dalila'.
Danach beginnt das Spiel von Don Giovanni und er führt sie alle an der Nase herum, aber sie wehren sich! Donna Elvira als superschlechtgelaunte Verlassene ruiniert nebenbei die Kamera-Ausrüstung des erfolgreichen Fotografen Giovanni, Zerlina versucht mit mäßigem Erfolg, ihn zu anständigem Benehmen zu zwingen und Donna Anna überwindet mit Hilfe des treuen Don Ottavio ihre Trauer. Am Ende fährt Don Giovanni auf einer Bahre von der Leichenhalle in die Hölle. Auf das Ende angestoßen wird mit einem Blue-Curacao-Cocktail, der mit süßen Erdbeeren dekoriert ist. Lecker!
2004 übernahm die Wiener Staatsoper die Produktion der Salzburger Festspiele. Nun ist sie wieder zu sehen, in glänzender Besetzung und mit einem Dirigenten, von dem man sehr viel hören will: Thomas Guggeis, 29 Jahre, gebürtiger Deutscher und ab 2023/24 Generalmusikdirektor der Oper in Frankfurt. Er setzt auf Hochspannung und Transparenz. In manchen Passagen eine Nuance zu viel, was bei dieser Musik nicht unbedingt ein Nachteil ist. Er leuchtet jede Passage mit dem brillant musizierenden Staatsopernorchester aus, lässt die Anklänge an Richard Strauss hören und den späteren Schöpfer extrem gefühlsbetonter Filmmusik, dabei verlegt er den Schwerpunkt auf Thriller-Elemente.
Wiederaufnahme-Wochen an der Staatsoper: Nach "Peter Grimes" und "Manon Lescaut" ist nun auch das Jugendmeisterwerk von Erich Wolfgang Korngold ans Haus zurückgekehrt, und das vorbildlich. Die "Tote Stadt", 2004 von Willy Decker für Salzburg inszeniert und wenig später nach Wien übersiedelt, strotzt bei ihrer Auferstehung nur so vor Leben.
And Sebastian Weigle, once the horn player of the Staatskapelle, now leads the opera as a conductor with a deep understanding of the forest romance and the sensitivity of the fairy tale tone: he places the orchestra's most cautious pianissimo under the enchantingly clear voices of Katrin Wundsam as Hansel and Elsa Dreisig as Gretel. "
That is certainly the greatest architectural and acoustic treasure of this house: proximity. In Achim Freyer's production of “Hansel and Gretel” you sit inside a child's heart. It is a dark room of dreams and lust, of fear and wishes, of a fantasy that gives birth to the monstrous: a garden spider as God in heaven, a giant cat with white mice sticking to its tongue, and a witch with sausage lips and a coffee cup hat.