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Umsagnir um fyrri framleiðslu

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Idomeneo, Mozart
D: Jan Philipp Gloger
C: Julia JonesKarsten Januschke
Mozart à la sauce d'aujourd'hui

Il ne faut pas généraliser : si l’Allemagne est le berceau du Regietheater, toutes les productions germaniques ne sont pas assujetties aux principes d’absurde et d’extrême dont ce type de mise en scène tend à abuser. Pour autant, Idomeneo passé à la moulinette théâtrale de Jan Philipp Gloger n’échappe pas à certains des poncifs de notre époque. Transposition, mitraillettes et extrapolations en dehors des chemins balisés par le livret bousculent le plus œdipien des opéras.

Lestu meira
07 september 2019www.forumopera.comChristophe Rizoud
Frankfurt’s Intriguing Idomeneo

Never mind that the not-to-be-ignored ‘interpretations’ had to be ‘different’ at all costs; or that (often rankling) ‘insider’ concepts by groupie-inspiring-directors had to be explained (if indeed that were possible) with extensive program notes; or that decent enough singers were sometimes secondary to the buzz-worthy ‘event.’ The city opera house on the Main River was a place to see and be seen, challenge and be challenged. And then prime movers and shakers moved out, and the company seemed shaken indeed not only by those high profile departures, but also by devastating budget cuts in the last Time of Austerity. They almost cut the chorus entirely, for crying out loud! What followed was a well-intended but languishing period when the company’s productions unwillingly digressed from ‘shock and awe’ to ‘schlock and awful’ on more than a few occasions.

Lestu meira
01 maí 2013operatoday.comJames Sohre
Don Giovanni, Mozart
D: Alexander Mørk-Eidem
C: Karsten JanuschkeJan Chalupecký
Don Giovanni ventures beyond the footlights at the Estates Theatre in Prague

Mozart enjoyed great success in Prague. Don Giovanni was commissioned after Le nozze di Figaro had proved such a huge hit at the Nostitz in January 1787 (a bigger hit than in Vienna) and his final opera La clemenza di Tito premiered at the theatre in 1791, months before the composer’s untimely death. The Estates is tiny, seating just 635 (closer to 800 in Mozart’s day) and from the brief glimpses at the start of the stream one realises what an intimate experience it must be watching opera there. If the theatre looks familiar, that could be because Miloš Forman shot scenes there for his Oscar-winning film Amadeus.

Lestu meira
25 apríl 2021bachtrack.comMark Pullinger,
Die Zauberflöte, Mozart
D: Cornelius ObonyaCarolin Pienkos
C: Karsten Januschke
Allegorie der Menschenrechte

Allegorie der Menschenrechte CarolinPienkosundCorneliusObonyainszenierten DieZauberflöte inSt.Margarethen. Von RainerElstner Nach einem Jahr Zwangspause und Einigung im Subventions- Streit gibt es wieder Oper im Steinbruch inSanktMargarethen. Mit Mozarts Zauberflöte strebt man auch künstlerisch einen Neu- anfang an. Carolin Pienkos und Cornelius Obonya wurden enga- giert diezweiteOpernregiedes Theater-Ehepaares. Die beiden verzichten auf jegli- che Freimaurer-Symbolik. Im Fo- kus steht der Kampf der Ge- schlechter und Generationen: Die Zauberflöte als Coming of Age-Drama und Beitrag zur Me- Too-Debatte. Tamino flieht in der Eröffnungsszene nicht vor einer Schlange, sondern ist mit bei- den Armen durch lange rote Bän- der gefesselt und fleht um Befrei- ung aus der (elterlichen?) Um- klammerung. Vor allem im zweiten Akt spit- zen Pienkos und Obonya in den stark bearbeiteten Dialogen die Handlung auf grundlegende Fra- gen des gesellschaftlichen Zusam- menlebens zu: die Zauberflöte als Allegorie der Menschenrechte. Das verleiht der Figur der Pamina neue Facetten auch im Hinblick auf die Vergewaltigungsversuche durch Monostatos. Pienkos und Obonya überra- schende und überzeugende Lösun- gen etwa, wenn Papagena in Pa- pagenos Arie Ein Mädchen oder Weibchen einsteigt und sich die Geschlechter in der Repräsentation ihrer Wünsche und Begierden auf Augenhöhe begegnen. In Bezug auf das Reich Sarastros wirkt das Thema gut gemeint, aber aufge- pfropft: Sarastro muss die allge- meine Gleichberechtigung gegen die wütende Männerriege der Priester durchboxen. Das Finale birgt ein utopisches Moment: Die Königin der Nacht wird von Saras- tro nicht vertrieben, sondern Son- nen- und Nachtreich versöhnen sich in imperialer Geste. Das Bühnenbild von Raimund Bauer hebt das Geschehen auch kalischenAusarbeitung derArien. optisch ins Universelle. Der weiße Eine Zauberflöten -Version, die Kegel aus Kugeln wird als dreidi- mensionale Leinwand für Projekti- onen zu einem schnell verwandel- baren Bühnenhintergrund. Aus ei- nem Sternenhimmel wird so flugs ein schwindelerregender Tanz der Planeten oder eine beeindrucken- de Feuerwand. Zoten und bezaubernde Töne Für erhitzte Pausengespräche sorgt der Papageno: Schauspieler Max Simonischek spricht weder wienerisch noch ist er ein guter Sänger. Schikaneder,der Papageno der Uraufführung, war ja auch ein Schauspieler-Sänger, ließe sich ar- gumentieren. Meine Name ist Ge- no. Papageno kalauert Simoni- schek. Diese manchmal banalen Zoten wirken dank punktgenau ab- gelieferter Pointen überraschend frisch dawirddieTheatererfah- rung des Regieteams spürbar. In den Duetten mit Pamina reibt sich sein Sprechgesang mit bezaubern- den Tönen: Es ist pure Wonne, der Stimme der gebürtigen Rumänin Ana Maria Labin zu lauschen. Fo- kussiertes Vibrato trifft auf lupen- reineIntonation. In derselben Liga singt Luke Stoker er verleiht dem Sarastro Mächtigkeit, Dominanz und Agili- tät. Die Griechin Danae Kontora kann ihr kraftvolles Stimmmateri- al nicht immer im Zaum halten, die Folge sind kleine Intonations- Eintrübungen. Attilios Glaser (Ta- mino) tendiert gegen das kernig- metallische Ende des Tenorspekt- rums, Theresa Dax legt eine witzi- ge Performance als Zombie-Papa- gena hin. Die drei Damen sind ein stimmlich berückend ausgegliche- nes Trio, ebenso die Knaben aus dem Chor der St. Florianer Sänger- knaben. Das präzis musizierende Orchester der Budapester Philhar- monischen Gesellschaft ist ein Ge- winn, Dirigent Karsten Januschke ist an straffen Tempi interessiert, aber auch an der inhaltlich-musi- die Reise ins Burgenland lohnt. Oper Die Zauberflöte Von Wolfgang A, Mozart Carolin Pienkos und Cornelius Obonya (Regie) KarstenJanuschke (Dirigent) St. Margarethen

Lestu meira
12 júlí 2019Rainer Elstner