Name: 2. Symphoniekonzert Verdi Requiem
Start: 2023-11-10T00:00:00.000Z
End: 2023-11-12T00:00:00.000Z
Location: Rudolf-Oetker-Halle

Organization

Conductor

Alexander Kalajdzic

Chorus master

Hagen Enke

Singer

Soprano

Dušica Bijelić

Mezzo-soprano

Alexandra Ionis

Tenor

Irakli Kakhidze

Bass

Moon Soo Park

Theater Bielefeld

Others

Bielefelder Opernchor

Orchestra

Bielefelder Philharmoniker

Oratorienchor der Stadt Bielefeld

2. Symphoniekonzert / Verdi Requiem

Bielefeld

Germany

Rudolf-Oetker-Halle

Public

Requiem Mass

Approved

Accordionist

Instrumentalist

Archlutenist

Baroque Flutist

Baroque Oboist

Baroque Trumpetist

Bassist

Bassoonist

Cellist

Clarinetist

Contrabassist

Cornettist

Flutist

Guitarist

Harper

Harpsichordist

Hornist

Lutenist

Mandoline Player

Musette de cour Player

Oboist

Organist

Percussionist

Pianist

Recorder Player

Saxophonist

Tenor Violinist

Theorbist

Timpani

Trombonist

Trumpeter

Tuba Player

Vibraphonist

Viola Pomposa Player

Viola da gamba

Viola d’amore Player

Violinist

Violino Piccolo Player

Violist

Actor

Broadcasting

Choir

Choreographer

Chorus Director

Composer

Costume designer

Dancer

Dramaturge

Executive producer

Extra

Hairstylist

Illustrator

Librettist

Lighting designer

Makeup artist

Orchestra Operations

Other

Photographer

Poet

Repetiteur

Set designer

Sound designer

Stage Manager

Stage director

Teacher

Translator

Video designer

Vocal coach

Wig & Makeup Designer

Writer

Writing and performance

Countertenor

Baritone

Bass-baritone

Contralto

Alto

Child vocalist

Continuo

Silent

Spoken

Gioachino Rossini: Lebenskünstler, feinsinniger Gourmet und der Mann, der, wäre das Erschaffen einer Oper in Rekordzeit eine olympische Disziplin, zweifellos wiederholt Gold gewonnen hätte.
Wie sehr er das Musiktheater Italiens im Speziellen und das Lebensgefühl des frühen 19. Jahrhunderts dortselbst im Allgemeinen prägte, lässt sich daraus ersehen, dass sein Tod 1868 Giuseppe Verdi, einen anderen »ganz Großen« der italienischen Musikszene, zu einem unerhört revolutionären Aufruf veranlasste: »Lasst uns alle zusammen eine Totenmesse für Rossini schreiben!« – und mit »uns« waren die bedeutendsten Musikschaffenden Italiens gemeint. Doch, ach, das Projekt scheiterte kurz vor seiner Realisierung an vielen aus heutiger Sicht nichtigen Gründen.

Aber die Größe und Schönheit dieser Idee lebte in Verdi weiter, und als fünf Jahre später der Dichter Alessandro Manzoni verstarb, griff er darauf zurück. Manzoni, 1785 geboren, war durch seinen Roman I promessi sposi (Die Verlobten) um 1826 zu einer Schlüsselfigur des Risorgimento geworden, jener Einigungs- und Unabhängigkeitsbewegung, der Verdi selbst angehörte – was seine tiefe Verehrung für den Dichter erklärt.

Es kam freilich zu keiner Neuauflage der kollektiven Komposition, doch Verdi machte seinen eigenen Beitrag zum Rossini-Requiem, das Libera me, zur Keimzelle für eine komplett eigene Totenmesse, die zu Ehren Manzonis am ersten Jahrestag von dessen Tod aufgeführt werden sollte. Das Ergebnis, Verdis gewaltige und unerhört dramatische Messa da Requiem, atmet in jedem Takt die Leidenschaft seiner vorletzten Opern Aida und Otello, in deren Nachbarschaft sie entstanden ist. Ganz so, als ob er den liturgischen Text nicht nur als Aneinanderreihung von Gebeten, sondern als ein überaus spannungsreiches Libretto gelesen hätte.

Deutsch

2. Symphoniekonzert / Verdi Requiem by Verdi, ol. 10 aza. 2023, Noiztik (2023/2023), Zuzendaria Alexander Kalajdzic, Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld, Germany

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