Organization

Chorus master

Norbert Kleinschmidt

Conductor

André de Ridder

Friederike Scheunchen

Singer

Soprano

Carina Schmieger

Tenor

Joshua Kohl

Bass

David Jerusalem

Theater Freiburg

Others

Opernchor des Theater Freiburg

Orchestra

Philharmonisches Orchester Freiburg

8. Sinfoniekonzert

Freiberg

Germany

Theater Freiberg

Public

Concert

Approved

// With works by Joseph Haydn and Liza Lim // Konzerthaus

Joseph Haydn: THE CREATION
Liza Lim: EXTINCTION EVENTS AND DAWN CHORUS

“The music has a power of representation which surpasses all imagination; one is carried away, sees the storm of the elements, sees light coming..." (Neuer teutscher Merkur; 1798)

Haydn's celebration of creation par excellence, and Liza Lim's haunting commentary on our self-made endangerment of it: the Freiburg ensemble Recherche meets the Philharmonic Orchestra Freiburg.

Guests: Ensemble Recherche, Camerata Vocale (prepared by Winfried Toll), Opernchor des Theater Freiburg (prepared by Norbert Kleinschmidt)
Soloist: NN
Conductor: André de Ridder

In this concert, the two associated forces of becoming and passing away, extinction and creation, face each other: Liza Lim combines Western, Asian and Australian cultures in her music. The Australian composer with Chinese roots delves deep into the writings of philosopher Timothy Morton, who argues that climate change and mass extinctions require new thinking. Effects that are so complex that they cannot be captured with previous linear thinking call on us to question the previous understanding of what "knowledge" means. In her composition EXTINCTION EVENTS AND DAWN CHORUS, Lim gives musical expression to the cycle of decay and oblivion: There are the rotating eddies of plastic waste in the oceans,

In 1798 Joseph Haydn had another view, that of the Enlightenment, of the world and nature and the hope that man would be distinguished "with dignity and dignity". In his large-scale oratorio THE CREATION, Haydn has three archangels report on the miracle of God's creation. They bear witness to the emergence of the world out of chaos. From her words, Haydn's music paints the bright glow of light, the emergence of weather with thunder and rain, the living of the earth with fish, birds and land animals. In the third part of CREATION, Adam and Eve are the human beings who praise and praise God's works. Archangel Uriel gives the two of them a warning: they will be happy as long as they don't have or want to know more than they are entitled to. For Haydn it is still a matter of course

English

// Mit Werken von Joseph Haydn und Liza Lim // Konzerthaus

Joseph Haydn: DIE SCHÖPFUNG
Liza Lim: EXTINCTION EVENTS AND DAWN CHORUS

„Die Musik hat eine Kraft der Darstellung, welche alle Vorstellung übertrifft; man wird hingerissen, sieht der Elemente Sturm, sieht es Licht werden ...“ (Neuer teutscher Merkur; 1798)

Haydns Feier der Schöpfung schlechthin, und dazu Liza Lims eindringlicher Kommentar zu unserer selbstgemachten Gefährdung derselben: Das Freiburger Ensemble Recherche trifft auf das Philharmonische Orchester Freiburg.

Gäste: Ensemble Recherche, Camerata Vocale (Einstudierung Winfried Toll), Opernchor des Theater Freiburg (Einstudierung Norbert Kleinschmidt)
Solist_in: N.N.
Dirigent: André de Ridder

In diesem Konzert stehen sich die beiden zusammengehörenden Kräfte des Werdens und Vergehens, Extinction und Creation direkt gegenüber: Liza Lim vereint in ihrer Musik abendländische, asiatische und australische Kulturen. Die australische Komponistin mit chinesischen Wurzeln beschäftigt sich intensiv mit den Schriften des Philosophen Timothy Morton, der darauf hinweist, dass Klimawandel und Massensterben ein neues Denken erfordert. Wirkungen, die so komplex sind, dass sie mit dem bisherigen linearen Denken nicht erfasst werden können, fordern uns auf, das bisherige Verständnis davon, was „Wissen“ bedeutet, zu hinterfragen. In ihrer Komposition EXTINCTION EVENTS AND DAWN CHORUS gibt Lim dem Kreislauf des Vergehens und Vergessens musikalisch Ausdruck: Da gibt es die in sich drehenden Strudel des Plastikmülls in den Meeren, eine uralte chinesische Sternenkarte, die verlorenes Wissen beinhaltet, den Paarungsruf eines ausgestorbenen Vogels, der nie wieder beantwortet werden wird, oder bitter-ironische Zitate vergessener Musik.

Joseph Haydn hatte 1798 noch einen anderen Blick, den der Aufklärung, auf Welt und Natur und die Hoffnung, dass der Mensch „mit Würd und Hoheit“ ausgezeichnet sei. In seinem groß angelegten Oratorium DIE SCHÖPFUNG lässt Haydn drei Erzengel vom Wunder der Schöpfung Gottes berichten. Sie geben Zeugnis ab vom Entstehen der Welt aus dem Chaos. Haydns Musik malt aus ihren Worten das helle Leuchten des Lichts, das Entstehen des Wetters mit Donner und Regen, das Beleben der Erde mit Fischen, Vögeln und Landtieren. Im dritten Teil der SCHÖPFUNG erscheint mit Adam und Eva der Mensch, der Gottes Werke lobt und preist. Der Erzengel Uriel gibt den beiden noch eine Mahnung mit auf den Weg: sie werden so lange glücklich sein, solange sie nicht mehr haben oder wissen wollen als ihnen zusteht. Für Haydn ist es noch selbstverständlich, dass über dem Menschen eine größere Kraft steht, die es zu respektieren gilt.

Deutsch

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