PRESSE-STIMMEN
»Das begeisterte Publikum sah am Samstag drei abstrakte Kunstwerke, darunter die bisher extravaganteste Arbeit des Saarbrücker Ballettchefs Stijn Celis. (…) Zu bewegenden, meist getragenen barocken Klängen vollzieht sich in „Bella Figura“ eine Serie berückender Pas de deux. Viele Hebungen, pfeilgerade Achse, Arabesque-Figuren – neun Tänzer modulieren nahezu lupenreine klassische Moves in den Raum, zitieren plötzlich aber auch Menuett-Figuren und erzeugen eine majestätische, erhabene Atmosphäre.«
Saarbrücker Zeitung, 31. Oktober 2022, Cathrin Elss-Seringhaus
»Das wie immer glänzend disponierte saarländische Staatsballett bietet eine tadellose Perfomance, wunderbar anzuschauen, makellos, schiere Eleganz. Langer Beifall (...) In rasch wechselnden Auftritten solistisch, in Paaren und in Gruppen, verkörpert und interpretiert das Tanzensemble von Stijn Celis diese Musik in höchster Perfektion. (...)Es ist vielleicht die beste Arbeit, die Stijn Celis für Saarbrücken auf die Bühne gebracht hat, in jedem Fall aber ein echter Höhepunkt seines Schaffens.« Mehr lesen ...
OPUS-Magazin, 31. Oktober 2022, Kurt Bohr
»Celis' ›Antikhthon‹ ist ein schillerndes, bis ins letzte Detail ausgefeiltes Gesamtkunstwerk. (...) Schlichtweg fantastisch und von tiefer Schönheit!« Mehr lesen ...
saartext, Oliver Sandmeyer, 31. Oktober 2022
Wer in Italien positiv wahrgenommen werden möchte, der kommt nicht umhin, stets »bella figura« zu machen: sich geschmackvoll zu kleiden, respektvoll aufzutreten, die Kunst der Kommunikation zu beherrschen. Auch im Bühnentanz kann man davon sprechen, dass es immer um die »bella figura« geht: Wer auf der Bühne steht, muss eine Choreographie spannungsvoll präsentieren, buchstäblich in jeder Situation eine gute Figur machen.
In Jiří Kyliáns Ballett »Bella Figura« geht es nun nicht allein um eine überzeugende Darstellung, sondern das längst zum Weltrepertoire gehörende Werk ist eine einzige Feier der Schönheit; seine Uraufführung 1995 zählt zu den berückendsten Tanzmomenten der jüngeren Ballettgeschichte.
Danach zeigt das Saarländische Staatsballett David Dawsons preisgekröntes Duett »Faun(e)«, 2009 zur 100-Jahr-Feier der Ballets Russes entstanden, und eine Uraufführung von Stijn Celis. Der Saarbrücker Ballettdirektor hat sich eine bemerkenswerte Partitur vorgenommen: »Antikhthon« von Iannis Xenakis, die vom legendären Choreographen George Balanchine in Auftrag gegeben, von diesem jedoch nie verwendet wurde.
