Name: Così fan tutte
Start: 2018-05-11T00:00:00.000Z
End: 2018-06-19T00:00:00.000Z
Location: Saarländisches Staatstheater

Organization

Soprano

Valda Wilson

Fiordiligi

Bettina Schweiger

Mezzo-soprano

Carmen Seibel

Dorabella

Herdís Anna Jónasdóttir

Despina

Tenor

Sung Min Song

Ferrando

Baritone

Salomón Zulic del Canto

Guglielmo

Bass

Stefan Röttig

Don Alfonso

Thomas de Vries

Conductor

Stefan Neubert

Christoph-Ulrich Meier

Stage director

Jean Renshaw

Set designer

Christof Cremer

Costume designer

Saarländisches Staatstheater

Così fan tutte

Saarbrücken

Germany

Staatstheater

Così fan tutte Mozart

Samabedona Majumder

Approved

Instrumentalist

Pianist

Violinist

Cellist

Violist

Flutist

Clarinetist

Guitarist

Organist

Percussionist

Oboist

hornist

Bassoonist

Trumpeter

Contrabassist

Harper

Trombonist

Saxophonist

Harpsichordist

Accordionist

Bassist

Tuba Player

Recorder Player

Lutenist

Tenor Violinist

Timpani

Mandoline Player

Baroque Flutist

Baroque Oboist

Baroque Trumpetist

Violino Piccolo Player

Viola da gamba

Musette de cour Player

Viola Pomposa Player

Archlutenist

Vibraphonist

Cornettist

Viola d’amore Player

Theorbist

Composer

Librettist

Choreographer

Lighting designer

Dancer

Actor

Chorus master

Video designer

Dramaturge

Translator

Sound designer

Repetiteur

Makeup artist

Executive producer

Hairstylist

Other

Stage Manager

Choir

Orchestra

Poet

Vocal coach

Teacher

Photographer

Broadcasting

Writer

Writing and performance

Chorus Director

Wig & Makeup Designer

Orchestra Operations

Illustrator

Extra

Countertenor

Singer

Bass-baritone

Contralto

Spoken

Child vocalist

Silent

Alto

Continuo

Mozart sah die Katastrophe kommen – im Revolutionsjahr 1789. Das Rokoko war passé und damit die herrliche Zeit, in der man sich nicht nur in den Schlössern und Landsitzen unverschämt reicher Adeliger die Zeit mit erotischen Wechselspielchen vertreiben konnte. Schließlich war ja sonst nicht viel los. Nun aber revolutionierte es in allen Gassen. Doch das Bürgertum, noch trunken vor Glück über die zukünftigen Machtaussichten, wusste gar nicht so recht, wie es sich benehmen würde, wenn der Pulverdampf verflogen wäre. Nur Mozart, das geniale musikalische Spielkind, sah das Unheil kommen, wie die Ordnung einfordernde Mutter. Alles würde braver, nüchterner und biederer werden.

Das macht ein Genie aus: Es ist seiner Zeit voraus. Weit voraus. Und so komponierte Mozart zwar eine vollendet schöne Musik zum erotischen Modellversuch Partnertausch, doch lässt er das gesamte Werk unter einem merkwürdigen Frösteln leiden. Es ruft eine ganz andere Gänsehaut hervor als die Abenteuer des Don Giovanni oder die frivolen Ränke des trickreichen Figaro.

Am Ende räumt Spielkind Wolfgang die Welt wieder brav auf. Die Paare finden sich wieder, verzeihen und gehen zu Bett – na ja, fast. Denn es sind nicht die „richtigen“ Stimmen, die wiedervereint wurden. Mezzosopran geht zu Tenor und der Bariton gehört zum Sopran – das war für den damaligen Geschmack „falsch“ und Mozarts Wasserzeichen in einer Partitur, die lange nicht geschätzt wurde.

Heute wissen wir: So mancher Revolution folgt die Langeweile, die auch gern als nüchterne Schwester der politischen Vernunft daherkommt.

Deutsch

Così fan tutte by Mozart, az. 13 eka. 2018, Noiztik (2018/2018), Zuzendaria Jean Renshaw,, Zuzendaria Stefan Neubert, Christoph-Ulrich Meier, Saarländisches Staatstheater, Saarbrücken, Germany

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