Organization

Dyrygent

José Miguel Esandi

Scenografia

Jon Bausor

Kostiumy

Dramaturgia

Carlo Mertens

Śpiewak

Sopran

Vanessa Waldhart

Eine junge Frau

Mezzosopran

Yulia Sokolik

Eine Frau über sechzig

Tenor

Chulhyun Kim

Ein Mann über sechzig

Robert Sellier

Ein junger Mann

Baryton

Andreas Beinhauer

Ein Mann

Reżyseria

Katharina Kastening

Wideo

Tal Rosner

Reżyseria światła

Peter Erlenkötter

Oper Halle

Orchestra

Staatskapelle Halle

Statisterie der Oper Halle

niemiecki

Der goldene Drache

Halle

Niemcy

Großer Saal

Public

Approved

Der Goldene DracheMusiktheater von Peter EötvösLibretto von Roland Schimmelpfennig  nach dem gleichnamigen TheaterstückProduktion der Oper Halle Premiere: 21...

"Five Asians" work in the tiny kitchen of the Thai-China-Vietnam fast-food restaurant "The Golden Dragon". Among them is a Chinese man who was sent to Western Europe by his family to look for his sister. He suffers from excruciating toothache. But a visit to the dentist is out of the question: the Chinese have no (valid) papers. At the same time, his sister, who also entered the country illegally, is taken in by an ant in the same house without him knowing it. The story of the siblings (so close and yet so far from each other) forms the framework for several small stories about the contempt for human beings with which
social minorities are treated.

What sacrifices are people willing to make in order to escape the precarious living conditions of their own homeland - in the hope of better living conditions for themselves and their families? What does it mean to live in a foreign country as an "undocumented", "illegal" person? Peter Eötvös' chamber opera »The Golden Dragon«, based on Roland Schimmelpfennig's drama of the same name, tells of the downsides of globalization and capitalism, of a human cycle
Exploitation. Five singers slip into around 20 roles - including two flight attendants, an Asian family, an ant, a cricket, and a kiosk owner. In his captivating score, whose instruments include Chinese bongo drums, a paring knife and five shot glasses, the composer finds his way to a musical language that, in conjunction with an abstract distance from what is being told, clearly shows the hardness of the subject as well as the absurdities and emotional moments of the plot lets come to light. By reflecting the stereotypes that majority societies ascribe to minorities and by driving the negative effects of globalization to the point of absurdity, the staging sharpens our view of those repressed structures that are part of our lives.

English

In der winzigen Küche des Thai-China-Vietnam-Schnellrestaurants »Der goldene Drache« arbeiten »fünf Asiaten«. Unter ihnen ein Chinese, der von seiner Familie nach Westeuropa geschickt wurde, um seine Schwester zu suchen. Er leidet an quälenden Zahnschmerzen. Ein Zahnarztbesuch kommt aber nicht in Frage: Der Chinese hat keine (gültigen) Papiere. Zeitgleich wird seine Schwester, die ebenfalls illegal eingereist ist, im selben Haus von einer Ameise aufgenommen, ohne dass er es weiß. Die Geschichte des Geschwisterpaares (so nah und doch so fern von einander) bildet die Klammer für mehrere kleine Erzählungen von jener Menschenverachtung, mit denen
gesellschaftlichen Minderheiten begegnet wird.

Zu welchen Opfern ist der Mensch bereit, um den prekären Lebensbedingungen der eigenen Heimat zu entkommen – in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen für sich und für seine Familie? Was bedeutet es, als nicht dokumentierter«, als »illegaler« Mensch in einem fremden Land zu leben? Peter Eötvös’ Kammeroper »Der goldene Drache«, die auf dem gleichnamigen Drama von Roland Schimmelpfennig basiert, erzählt von den Schattenseiten der Globalisierung und des Kapitalismus, von einem Zyklus menschlicher
Ausbeutung. Fünf Sänger*innen schlüpfen dabei in rund 20 Rollen – darunter zwei Flugbegleiterinnen, eine asiatische Familie, eine Ameise, eine Grille, ein Kioskbesitzer. Der Komponist findet in seiner fesselnden Partitur, deren Instrumentarium chinesische Bongo-Trommeln, ein Gemüsemesser und fünf Schnapsgläser einschließt, zu einer musikalischen Sprache, die in Verbindung mit einer abstrahierenden Distanz zum Erzählten die Härte des Sujets ebenso wie die Absurditäten und emotionalen Momente der Handlung deutlich zutage treten lässt. Indem die Inszenierung jene Stereotypen spiegelt, die Mehrheitsgesellschaften Minderheiten zuschreiben und indem sie die negativen Auswirkungen der Globalisierung ins Absurde treibt, schärft sie unseren Blick für jene verdrängten Strukturen, die Teil unseres Lebens sind. Welche Mitschuld hat unser eigener Mangel an Empathie und unser rücksichtsloser Lebensstil am Schicksal der »Illegalen« dieser Welt?

Deutsch

Der goldene Drache by Eötvös, od (2023/2023), W reżyserii Katharina Kastening,, Dyrygent José Miguel Esandi, Oper Halle, Halle, Niemcy

Udział w spektaklu (Obsada & realizacja )

Obsada

Załoga

Ensemble

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