Organization

Chanteur

Basse

Günther Groissböck

Achilla

Contre-ténor

Bejun Mehta

Jules César

Contralto

Patricia Bardon

Cornelia

Jake Arditti

Sesto

Soprano

Louise Alder

Cléopâtre

christophe DUMAUX

Ptolémée

Konstantin Derri

Nireno

Mise en scène

Keith Warner

Direction d'orchestre

Ivor Bolton

Lumières

Mark Jonathan

Décors

Ashley Martin-Davis

Simon Bailey

Costumes

Video

David Haneke

Chorégraphie

Mandy Demetriou

MusikTheater an der Wien

Katharina Kastening

Jeremy Daker

Dancer (Pompeo)

Joni Österlund

Orchestra

Concentus Musicus Vienna

italien

Giulio Cesare in Egitto -  (Jules César~Jules César en Egypte)

Vienne

Autriche

Theater an der Wien

Georg Friedrich Händel schuf Giulio Cesare in Egitto 1723/24 in London auf dem Zenit seines Erfolges als Komponist italienischer Opern. Die Uraufführung im King’s Theatre am Haymarket am 20. Februar 1724 war ein besonderer Triumph. Auch heute ist Giulio Cesare fester Bestandteil des Musiktheaterrepertoires. Das mag daran liegen, dass die historischen Hauptfiguren bis heute faszinieren, aber auch daran, dass Händel hier eine seiner inspiriertesten Partituren schuf. Händels Dramaturg Nicola Haym bearbeitete und kürzte dafür ein älteres italienisches Libretto, denn die Londoner wollten keine fünf Stunden lange Opern hören, ihnen reichten drei Stunden. Während der Vorbereitung wechselte mehrfach die Sängerbesetzung, weshalb Händel ständig neue Fassungen einzelner Partien erstellen musste. In der Uraufführung konnte man schließlich den Kastraten Senesino als Cesare erleben, der sowohl für seine Stimme als auch für seine Erscheinung auf der Bühne in ganz Europa gerühmt wurde. Cesare erscheint hier als idealer Held und Liebender, jede Arie präsentiert eine andere Facette seines Charakters. In seinem Accompagnato „Alma del gran Pompeo“ zeigt er Melancholie und Edelmut, denn er achtet und betrauert seinen Gegner. Senesino konnte alle seine schauspielerischen und sängerischen Qualitäten vorführen. Nicht weniger beeindruckend war die Darstellung der Cleopatra durch Francesca Cuzzoni, eine der damals umjubeltsten Primadonnen. Die ägyptische Königin wandelt sich von einer selbstbewussten, zielstrebigen jungen Frau zu einer durch Liebe und Lebensgefahr gereiften Herrscherin. Einzigartig ist ihr Auftritt als Tugend, um Cesare zu berücken. Händel komponierte dafür anstatt der erwartbaren blendend-virtuosen Arie eine ganz einfache, klare Melodie von unbeschreiblicher Schönheit: „V’adoro pupille“ gilt als eine der besten Arien Händels. Ähnlich bezwingend ist ihr „Piangerò“ im dritten Akt, ein ergreifender Abschied vom Leben. Fast die Hälfte der Musik von Giulio Cesare ist diesen beiden Hauptfiguren vorbehalten, ihre Nummern sind, was Virtuosität, Ausdruck und dramatische Kraft anlangt, eine Abfolge von in der barocken Oper kaum mehr erreichten Höhepunkten.

Giulio Cesare in Egitto by G.F. Händel from Theater an der Wien is an inspired work filled with more than the usual number of arias. With this Baroque opera, Händel gives us a ravishing score, magical orchestration and main protagonists whose virtuosity and expressiveness continue to fascinate audiences to date.

**Contains scenes of fantasy violence that may not be suitable for young audiences**

Directed by Keith Warner, conductor Ivor Bolton, starring Bejun Mehta, Louise Alder, Christophe Dumaux, Patricia Bardon, Jake Arditti , Simon Bailey and Konstantin Derri.

Performed in Italian.

This production will not be available in Austria and Germany.

Brochure de la production

Lectures complémentaires