Organization

Osterfestspiele Salzburg

Wiener Staatsoper

Dyrygent

Christian Thielemann

Reżyseria

Jossi Wieler

Sergio Morabito

Scenografia

Anna Viebrock

Kostiumy

Śpiewak

Tenor

David Butt Philip

Lohengrin

Sopran

Malin Byström

Elsa von Brabant

Baryton

Martin Gantner

Friedrich von Telramund

Anja Kampe

Ortrud

Reżyseria światła

Sebastian Alphons

Georg Zeppenfeld

Henryk Ptasznik

Orchestra

Orchester der Wiener Staatsoper

Others

Chor der Wiener Staatsoper

Attila Mokus

Herold królewski

niemiecki

Wiedeń

Austria

Lohengrin Wagner, Richard

Public

Private

Approved

Kein zweites Werk Wagners hat ebenso viel gläubige Hingabe erfahren wie kritischen Spott ertragen müssen wie der Lohengrin. Eines ist klar: Angesichts der Aporien dieses Werks ist das Theater aufs Äußerste gefordert, eine ebene insistente wie sensibel-immanente Dekonstruktion seiner Rollenbilder und Konfliktstrukturen zu entfalten. Einzig die im Stück selbst tabuisierte und dämonisierte, in Gestalt der heidnischen Hexe Ortrud personifizierte Kultur des Zweifels ist es, die der epochemachenden und zugleich zutiefst fragwürdigen Kunst Richard Wagners heute angemessen ist. Das »Amplifizieren, Realisieren und Genaumachen des mythisch Entfernten« – durchaus im Sinne des hier zitierten Thomas Mann – sind Gestaltungsstrategien, an denen sich die Theaterkunst von Wieler, Morabito und Viebrock misst. Sie haben sich hinabbegeben in das Märchen- und Mythenmyzel, auf dem Wagners eklektizistischer Lohengrin-Mythos aufsitzt. Dabei sind sie auf ein Märchen gestoßen, das so beginnt: »Es war einmal ein König, der starb und hinterließ zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter war aber ein Jahr älter als der Sohn. Und eines Tages stritten die beiden Königskinder miteinander, welches von ihnen beiden König werden sollte, denn der Bruder sagte: ›Ich bin ein Prinz, und wenn Prinzen da sind, kommen Prinzessinnen nicht zur Regierung.‹ Die Tochter aber sprach dagegen: ›Ich bin die erstgeborene und älteste, mir gebührt der Vorrang.‹«

Deutsch

No other Wagner opera has received so much adulation or been the target for so much critical mockery as Lohengrin. One thing is clear – given the internal contradictions of the piece, the theatre is faced with the ultimate challenge of developing a penetrating and sensitive deconstruction of its role models and conflict structures. The culture of doubt, rejected and demonized in the piece and personified in the figure of the pagan witch, Ortrud, is the only thing suitable today for Wagner’s epochal and at the same time deeply suspect art. The »amplification, realization and specification of the mythically remote«, entirely in the sense of Thomas Mann’s quote here, are design strategies which the theatrical art of Wieler, Morabito and Viebrock is measured against. They have immersed themselves in the fine network of fairy tale and myth which Wagner’s eclecticist Lohengrin myth is rooted in. In the process, they found a folk tale which begins, »Once upon a time there was a king who died, leaving two children, a son and a daughter. The daughter was a year older than the son. One day, the two children were arguing over who should be the king, as the brother said, ›I’m a prince, and if there are princes around, princesses don’t get to rule.‹

English

Lohengrin by Wagner, Richard, od (2024/2024), W reżyserii Jossi Wieler, Sergio Morabito,, Dyrygent Christian Thielemann, Wiener Staatsoper, Wiedeń, Austria

Udział w spektaklu (Obsada & realizacja )

Obsada

Załoga

Ensemble

Współproducent

Program, informacje i streszczenie

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