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NDR Radiophilharmonie / Valeriy Sokolov / Stanislav Kochanovsky
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NDR Radiophilharmonie / Valeriy Sokolov / Stanislav Kochanovsky
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Elbphilharmonie & Laeiszhalle Hamburg (2024)
08 fevereiro 2024 (1 espetáculos)
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2h 0mins
Informações da organização de artes (Verificadas pela Operabase)

NDR Radiophilharmonie / Valeriy Sokolov / Stanislav Kochanovsky by Bartók, qui 08 fev 2024, De (2024/2024), Regente Stanislav Kochanovsky, Elbphilharmonie, Hamburgo, Alemanha

Vendo elenco e equipe para 08 fev 2024
Selecione TrabalhoViolin Concerto No.2, Sz.112 (Concerto para violino nº 2, Sz. 112), Bartók

Instrumentação

Conjunto

Programa

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NDR Radiophilharmonie / Valeriy Sokolov / Stanislav Kochanovsky
FRANZÖSISCHES KOLORIT TRIFFT OSTEUROPÄISCHE TANZRHYTHMEN Die NDR Radiophilharmonie widmet sich beim Festival »Kosmos Bartók« Orchesterwerken aus drei unterschiedlichen Schaffensphasen des Komponisten. Am Pult steht der russische Dirigent Stanislav Kochanovsky, der in den vergangenen Jahren in der internationalen Musikwelt für großes Aufsehen gesorgt und »seinen Platz unter den bedeutendsten Dirigenten unserer Tage gefestigt hat« (Diapason Magazine). Mit dem ukrainischen Geiger Valeriy Sokolov verbindet Stanislav Kochanovsky eine langjährige internationale Zusammenarbeit und eine intensive Auseinandersetzung mit der Musik Bartóks. Bartóks »Zwei Bilder für Orchester« von 1910 präsentiert den jungen Komponisten. Die Tonsprache des Werkes ist zwar ungarisch gefärbt und durch osteuropäische Tanzrhythmen mitreißend-energetisch aufgeladen. Spür- und hörbar ist jedoch auch viel subtiles französisches Kolorit, denn Bartók beschäftigte sich zu dieser Zeit intensiv mit der impressionistischen Klangwelt Debussys. Ein Jahrzehnt später erleben wir einen ganz anderen Bartók, der nun selbst an der Spitze der Avantgarde steht und zur Pantomime »Der wunderbare Mandarin« eine seiner packendsten Partituren schreibt: Das Klangbild einer Stadt als Moloch, gezeichnet mit hektischer, urbaner Musik voller Härten und Gegensätze. Die Uraufführung des Stücks 1926 im katholischen Köln wurde zum handfesten Skandal. Die Sex-and-Crime-Thematik komponiert in harten und eindringlichen Tönen irritierte, ja schockierte das damalige Publikum. Kein Geringerer als Oberbürgermeister Konrad Adenauer schritt ein und verbot weitere Aufführungen. Noch ein weiteres Jahrzehnt später erscheint der Komponist, was die kompositorische Form angeht, geradezu altersmilde: Sein Violinkonzert Nr. 2 von 1938 folgt dem klassischen Dreisatzmuster – allerdings ist der zweite Satz ein Variationssatz und der Finalsatz variiert den Kopfsatz. Alles in allem ist dieses Violinkonzert höchst komplex, verbindet u. a. folkloristische Elemente mit zwölftönigem Komponieren und strahlt eine Expressivität aus, die einst dem jungen Valeriy Sokolov beim ersten Hören »geradezu den Atem nahm«.
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