Wirklich überzeugend schlägt sich das Ensemble: Hier sind es vor allem Raffaela Lintl als mühelos wohlklingende Grete und Zoltán Nyári mit seinem tenoralen Schmelz als Valtin, die herausragen. Der Beifall des Publikums war einhellig und was den Komponisten, sein Werk und dessen Interpreten betrifft, auch gerechtfertigt. Es bleibt allerdings immer die Frage, ob die (Wieder-)Entdecker eines vergessenen Werkes bei der Prognose von Repertoiretauglichkeit nicht zu euphorisch sind. Eine weitere und szenisch deutlich radikalere Befragung hätte es allemal verdient.
Herausragend vor allem die mühelos schlanke und doch dramatisch auftrumpfende Raffaela Lintl als Grete Minde
An opera score retrieved from a San Francisco basement has had its world premiere in a German theatre, exuberantly brought to life by more than 150 musicians and performers nearly 80 years after its composer was murdered by the Nazis.
Der warme Mezzosopran von Karina Repova passte gut zur sympathischen Domina
Raffaela Lintl mit schön aufblühendem lyrischem Sopran.
Neben sich hat er eine beglückende Formosa. Raffaela Linti ist ein ausstrahlungsstarker lyrischer Sopran mit großen Bögen und weich flutenden Feinheiten.