Berlin, Land Berlin, Germany | Company

Kommende produktionsanmeldelser

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Don Giovanni, Mozart
D: Vincent Huguet
C: Marc Minkowski
Ein Selfie vor der Höllenfahrt: Don Giovanni als krönender Abschluss der Berliner Da-Ponte-Trilogie

Danach beginnt das Spiel von Don Giovanni und er führt sie alle an der Nase herum, aber sie wehren sich! Donna Elvira als superschlechtgelaunte Verlassene ruiniert nebenbei die Kamera-Ausrüstung des erfolgreichen Fotografen Giovanni, Zerlina versucht mit mäßigem Erfolg, ihn zu anständigem Benehmen zu zwingen und Donna Anna überwindet mit Hilfe des treuen Don Ottavio ihre Trauer. Am Ende fährt Don Giovanni auf einer Bahre von der Leichenhalle in die Hölle. Auf das Ende angestoßen wird mit einem Blue-Curacao-Cocktail, der mit süßen Erdbeeren dekoriert ist. Lecker!

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03 april 2022www.opernfan.deAlexander Hildebrand

Anmeldelser af tidligere produktion

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Il barbiere di Siviglia, Rossini
D: Ruth Berghaus
C: Ido Arad
A venerable staging allows for a delightful evening of Rossini at Staatsoper Berlin

The Staatskapelle Berlin, keenly directed throughout by Ido Arad, did not put a foot wrong, evoking, somewhat to my surprise, a sound not so distant from that of Neville Marriner’s vintage Academy of St Martin in the Fields. Bright, precise, and likewise with pinpoint timing, here was another crucial dimension never to be reduced to anything else, yet likewise never approaching abstraction. The aesthetics, then, were as ‘right’ as the execution.

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19 februar 2024seenandheard-international.comMark Berry
L'isola disabitata, Hob.XXVIII:9, Haydn
D: Alexander Schulin
C: Alessandro De Marchi
Duo de choc féminin à Massy pour l’Enlèvement au Sérail

Pauline Texier incarne quant à elle le rôle de Blonde avec un naturel qui semble inné. Forte de sa technique sûre et de son timbre clair et léger, la soprano française livre une interprétation sans faille (qui lui vaut un triomphe amplement mérité). Elle fait passer une intention musicale en dépit des difficultés techniques imposées par Mozart. Son phrasé reste toujours expressif et stylistiquement juste : la répétition d’une même phrase est chaque fois l’occasion d’en varier l’expression, comme lorsqu’elle se fâche avec Pedrillo (acte II) ou lorsqu’elle se moque d’Osmin (acte I). De plus, Pauline Texier accentue l’aspect engagé du rôle en campant une Blonde indépendante et militante : c'est elle qui offre des fleurs à Pedrillo à l’acte II, et non l’inverse ("Welche Wonne, welche Lust") !

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28 maj 2018www.olyrix.comAnne Heijboer
Thomas, Haas
D: Barbora Horáková
C: Max Renne
Röcheln, schlürfen und wischen

«…almost ethereally fragrant woven into the G.F.Haas sounds.»

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26 juni 2023www.morgenpost.deVolker Blech, Berliner Morgenpost
Comeback, Strasnoy
D: Ingo Kerkhof
C: Max Renne
Verdenspremiere
„Comeback“ im doppelten Sinne: Uraufführung des Musiktheaters von Oscar Strasnoy an der Staatsoper Berlin

Man nehme zwei prominente Figuren der Zeitgeschichte, die womöglich als Künstler in Berlin gewirkt haben und kombiniere deren unterschiedliche Lebensläufe und politische Haltungen, umgeben von Partnern und anderen Familienangehörigen. Der in Berlin als junger Komponist besonders gepflegte und auch gefeierte Oscar Strasnoy geht davon aus, dass das Musiktheater von den Spannungen zwischen seinen Protagonisten lebt. Als Auftragswerk für die Staatsoper Berlin hat Christoph Hein ein solches Libretto über die am Deutschen Theater unter Max Reinhardt engagierten Künstler Tilla Durieux und Emil Jannings geschaffen:

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02 oktober 2016www.nmz.dePeter P. Pachl
Tannhäuser, Wagner, Richard
D: Sasha Waltz
C: Sebastian Weigle
BERLIN / Staatsoper Unter den Linden „TANNHÄUSER“. Luxuriöser Repertoireabend

Was kann man am Nachmittag vor der Walpurgisnacht Besseres tun als in den Tannhäuser gehen? Das Brauchtum rankt(e) sich um die Themen Fruchtbarkeit, rituelle Liebesakte, die Abwehr von Seuchen und generell dem Bann der Umtriebe des Bösen. Einiges von diesem Hokuspokus ist auch in der Inszenierung der Berliner Choreografin Sasha Waltz aus dem Jahr 2014 zu sehen. Natürlich greift sie in ihrer einzigartigen Bühnenarbeit (ein Weiterreichender Produktion beliebig an andere Häuser ist gar nicht möglich, weil die komplexe Ballettregie nur von ihrer eigenen Compagnie geleistet werden kann) auf das zurück, was sie kann: Tanz, Bewegungstheater, Pantomime. Hemmungslose Sexualität, Sublimierungen, idealisierte, sakrale Unantastbarkeit von Frau und Mann und alles dazwischen sind Auslöser der unversöhnlichen Konflikte der Titelfigur der Wagner Oper. Entweder-Oder ist aber im realen Leben nicht: Natürliche Triebe und „pure“ Liebe, die mehr für andere als für sich selbst will, müssen unter ein Dach. Das ist nicht einfach. Da kann das Verhalten des Tannhäuser im Grunde gut nachvollzogen werden, dem abwechslungslos vom Einen wie vom Anderen rasch zu viel ist, der sich hin und hergerissen zwischen beiden Polen aber deshalb grob versündigt, weil er egoistisch und empathielos stets nur seinen Bedürfnissen nachgibt.

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01 maj 2023onlinemerker.comIngobert Waltenberger
Die Entführung aus dem Serail, Mozart
D: Michael Thalheimer
C: Christopher MouldsFriedrich Haider
Il Ratto dalla città invisibile

Presentato solo per la seconda volta al Sociale di Rovigo dalle sue origini, Die Entfűhrung aus dem Serail di Mozart era forse il titolo più atteso della stagione. Il Ratto è uno dei più celebri Singspiel: di quella forma popolare, amata nel mondo germanofono e mista di prosa e canto, questo capolavoro è senz’altro l’episodio maggiore, in cui Mozart è riuscito a mutare in un batter d’occhio l’intero assetto di una tradizione, riscrivendone le strutture con esiti sorprendenti e dando inizio alla vera rivoluzione dell’opera che approderà alla concezione del dramma musicale. Mozart compose quest’opera all’età di 26 anni, ed è considerata il suo primo grande capolavoro, di cui è davvero difficile elencare, senza rischiare di omettere qualcosa, le novità presenti.

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12 januar 2011www.teatro.itFrancesco Rapaccioni
Kát'a Kabanová, Janáček
D: Andrea Breth
C: Simon Rattle
Cold discomfort: Andrea Breth's uncompromising Kát'a Kabanová at the Staatsoper

The nearest thing we have to the Volga river in Andrea Breth’s Káťa Kabanová is a goldfish in a bag, brought in by Kudrjaš at the start. Or maybe it's the bathtub, plonked on the left, from which Káťa sings of her dreams and into which she and those dreams retreat again at the close. This was the first revival of a staging unveiled at the Schillertheater in 2013 (having originated in Brussels), and it's a stern, serious show. Annette Murschetz’s set features two walls loosely confining a sort of wasteland of domestic life, a field of broken dreams. There’s a fridge, into which Káťa is squeezed at the start and retreats after her tryst with Boris. Two faded portraits of relatives peer down from on high, doubly distant. Another result of the production seemed to be that it detracted slightly from the role of Kabanicha, whose responsibility for Káťa’s downfall feels almost incidental in surroundings already so oppressive and bereft of hope. This was possibly compounded by the fact that Rosalind Plowright’s performance was less large-scale than some. Nevertheless, the wiry intensity of her characterisation was highly effective, and she was brilliantly po-faced in the production’s only moment of comedy, rifling dutifully around in the trousers of Pavlo Hunka’s drunken Dikoj.

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15 juni 2017bachtrack.comHugo Shirley
L'incoronazione di Poppea, Monteverdi
D: Eva-Maria Höckmayr
C: Diego FasolisAndrea Marchiol
Als ahnte sie Neros Fulštritt

Der Moment absoluter D Schönheit: die Instrumente eines reichen Orchesters, eine berückend sich verschlingende Melodie, zur Vollkommenheit ver- schmoizene Stimmen, schöne Men- schen, eine goldleuchtende Bühne verweile doch. Und dann ist er vo rüber, dieser Moment. Welche bei- den sind das eigentlich, die da ihre Tonfolgen zur Ewigkeit dehnen möchten, die sich in Leidenschaft verzehren und begehren: Meine Augen sehen nur dich, ich ver schlinge dich, oh mein Leben, o mein Schatz. Wieso liegen Tote auf dem goldenen Bühnenboden, wa- rum fasst sich Poppaea an den Leib, als ahnte sie, dass sie an einem Fuß tritt Neros in, ihren schwangeren Bauch sterben würde? Warum um- fasst Nero am Ende nicht Poppaea, sondern seinen schönen Vertrau- ten, als ob er schon planen würde, ihn zu kastrieren und als »Braut« heimzuführen?

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www.cencic.comIrene Corstantin
Vollendetes Alte-Musik-Glück

Böse Menschen haben keine Lieder? Das war schon 1643 falsch, als Claudio Monteverdis Oper ,L'incoronazione di Poppea" uraufgeführt wurde: Poppea schläft sich erfolgreich zur Kaiserin hoch, obwohl alles dagegen spricht, Staatsräson, Ehre, Treue. Darüber stol- pern Seneca, den Kaiser Nero zum Selbstmord zwingt, Poppeas Ex und Kaiserin Ottavia. Ist das gerecht? Na- türlich nicht. Amor triumphiert und Monteverdi schenkt dem siegreichen Paar eines der schönsten Liebesduette der Musikgeschichte.

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www.cencic.comGeorg Kasch
Lohengrin, Wagner, Richard
D: Calixto Bieito
C: Alexander Soddy
Berlino: Il drammatico Lohengrin di Guggeis

Parto subito con il dire che protagonista assoluta di questa recita è stata la fantastica Staatskapelle Berlin, sotto una direzione meravigliosa di Thomas Guggeis. Il direttore tedesco ha guidato con polso sicurissimo l’orchestra di cui è Kapellmeister (giovanissimo, stiamo parlando di un 1993!) in una resa coerente, drammatica, eppure molto sottile ed elegante. Ben lungi dal cadere in pesanti rigonfiamenti e tronfie perorazioni retoriche, Guggeis ha diretto un Lohengrin capace di rifrangersi in colori e languori fin dal meraviglioso Preludio (candido come il cigno che conduce la sua barca), ma senza sdilinquirsi nel lungo duetto tra Lohengrin ed Elsa. L’insieme tra buca e palco non ha mai dato cenni di incertezza, il coro ha offerto una prova eccelsa, solidamente preparato da Martin Wright, e la concitazione ha tenuto incollati alla poltrona in ognuno dei tre atti, senza per questo perdere di profondità nei passaggi più statici e contemplativi. Veramente notevole, rimaniamo a guardare con grande attenzione al percorso di questo giovane musicista che, dopo gli studi a Milano, è fortunatamente stato ospite dell’Orchestra Verdi. Mi auguro davvero di vederlo sempre più spesso anche in altri teatri, se continuerà questo suo percorso.

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04 december 2021www.lesalonmusical.itAlessandro Tommasi
Verblendet: Calixto Bieitos „Lohengrin“-Interpretation an der Berliner Staatsoper

Dass das dunkle Paar auch live höchst überzeugend seine Intrigen zu spinnen vermag, das war klar. Martin Gantner ist ein ebenso mustergültiger Telramund wie sich Ekatarina Gubanova als eine fulminante Ortrud bewährt, die nicht nur ihr Seherauge, sondern auch das Abgründige leuchten zu lassen vermag. Sie hat zudem für ihren spektakulären letzten Auftritt so viel Kraftreserven, dass kein Zweifel an ihrer Entschlossenheit zur Rache aufkommt. Adam Kutnys etwas mulmige Artikulation passt immerhin zu der Rolle als eine Art Clown, die die Regie dem Heerrufer zumisst. Gábor Bretz ist ein prägnanter, klarer Heinrich mit königlichem Timbre.

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02 december 2021www.nmz.deJoachim Lange
Götterdämmerung, Wagner, Richard
Melbourne Opera : Die Walkure

“After missing his chance to play Wotan in Das Rheingold due to quarantine complications, baritone Warwick Fyfe finally steps into those big boots. He has often shown his charming comic talents before, but here he conveys the frustration and sorrow of a mighty figure whose mastery is waning. Even in Wotan's lengthy Act Il exposition of the Das Rheingold backstory, Fyfe demands the audience's attention with his voice's power, rich tone and nuance, and assurance as an actor.His performance is particularly moving in the final scene, when Wotan reluctantly punishes and parts from his daughter.” Patricia Maunder, Limelight Magazine. 10/02/2022 .

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10 februar 2022www.google.com.auPatricia Maunder
Babylon, Widmann
D: Andreas Kriegenburg
C: Christopher Ward
An Ancient City Revisited

Christopher Ward provided the evening with focused, balanced direction, making sense of the score’s metallic textures, interjections of arrhythmic percussion and myriad musical references without depriving the most grandly-scaled scenes of their force. The choir, too, were on fine form, bringing a vast, weighty sound to key moments. If Mr Widmann intended the opening chorus and the surprisingly optimistic conclusion to sound unwieldy and slightly chaotic, the massed forces of the orchestra and choir gave them an accessible immediacy. Indeed, the musical clarity of Babylon’s most ambitious moments went some distance to tempering the story’s dramatic imbalances. If Mr Sloterdijk’s libretto was unwilling to let plot or character get in the way of large themes, Mr Widmann’s flirtations with traditional operatic pleasures and his ability to construct scenes on an epic scale may prove enough to draw audiences into the opera’s intellectual world. Babylon has traditionally been a world of spectacle, and the opera, for all its attempts at revisionism, was not without its own sense of the spectacular.

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02 april 2019www.mundoclasico.comJesse Simon