Ein optischer und akustischer Schmaus präsentierte sich am Samstagabend im reformierten Kirchgemeindehaus in Pfäffikon. Mit Blick auf die Insel Ufnau und den Zürichsee lauschte man der einnehmenden Stimme von Sopranistin Rebekka Susanne Bräm und den Klavierklängen von Sebastian Tortosa. Die Sängerin gab in der Abendsonne Richard Wagners Wesendonck-Lieder zum Besten und wandelte auf den Spuren von Richard Strauss und Antonín Dvorák, des volksverbundenen und heimatliebend tschechischen Komponisten.
Sinnliches Musikerlebnis
Schwelgerische Texte, zarte und kraftvolle Passagen und die kontrastreichen Zigeunermelodien machten den Abend zu einem sinnlichen Musikerlebnis. Wie glitzernde Perlen schmückten die einzelnen Lieder den Moment und passten zum Gefühl der Weite, welches sich vor den Augen ausbreitete. Das harmonische Zusammenspiel der Sängerin und des Pianisten war umso erstaunlicher, als dass sich die beiden quasi ad hoc für diesen Liederabend zusammentaten. Sebastian Tortosa war für die erkrankte Satoko Kato eingesprungen und begleitete die schillernde Stimme von Sopranistin Bräm sehr einfühlsam und unterstreichend.