David Alden / Léirmheasanna

David Alden und sein Ausstatter Gideon Davey lassen diese düstere Handlung in einem raffiniert ausgeleuchteten Bühnenraum spielen, welcher mit nur wenigen Requisiten eine sonderbare Stimmung erzeugt. Wie bereits in seiner Maria Stuarda-Inszenierung, schafft er sehr intime Momente und bewegende Chorauftritte. Die Sänger/innen erhalten dadurch eine eindringliche Wirkung und können, ohne von der Ausstattung erdrückt zu werden, ihre Rolleninterpretation gestalten. Eine hohe Mauer und eine riesige Holzwand, welche auch Einblicke von aussen auf das Geschehen erlauben, zeigen, wie verloren die einzelnen Personen in dieser Welt der Macht sein können. Die Kostüme waren einerseits von der Originalzeit inspiriert, aber auch durch die Mode der 50er-Jahre, was andeutet, dass diese Geschichte um Macht und Verlust, wenn vielleicht auch nicht mit solcher Brutalität, sich jederzeit wiederholen kann. Das Lichtdesign stammt von Elfried Roller, die Videoprojektionen von Robi Voigt.

Mit seinem weichen, geschmeidigem Tenor begeisterte Alexey Neklyudov in der Rolle des unglücklichen Sir Riccardo Percy, welche für den berühmten Tenor Giovanni Battista Rubini komponiert wurde und mit der virtuosen Cabaletta „Ah così ne‘ dì ridenti“ und der anspruchsvollen Arie „Vivi tu“ zu begeistern vermochte. Nadezhda Karyazina sang mit warmem androgynen Mezzosopran den Hofsänger Smeton, Stanislav Vorobyov einen als Alkoholiker angelegten Lord Rocheford und Nathan Haller einen als Gruselfigur angelegten Sir Hervey.

Such intensity demands a parallel level of emotional power from the pit, and here Stuart Stratford, a familiar name from Opera Holland Park (see Puccini’s La fanciulla or Mascagni’s Iris, for example), provided just that. The English National Opera Orchestra gave their all in a performance of Lucia that also included a great deal of nuance. Stratford understands the voice, and how phrases need to breathe; he also, crucially, gets Donizetti’s orchestration. A sense of flow permeated the whole from the very opening; and to hear the ENO Orchestra on such full-toned form was a joy indeed. They clearly respect Stratford, whose deep musicality added immeasurably to the evening.

Tynan fully identified with the portrayal of Lucia, giving us a profoundly disturbing picture of a woman who was controlled and neutralised by society, fighting back in the only way possible. This meant that in Acts One and Two she was relatively passive, and one of this production's clever strokes is to make Edgardo just as controlling, in his different way, as Enrico. It is clear, this Lucia will be controlled no matter what, so madness is the only way out.

Derek Welton gave the murderous St Bris appropriately lugubrious tones.

Höchste Kompetenz und unermüdlicher Wohlklang [kam] auch von Derek Welton (Saint-Bris)