“…man denke nur an Diana Lamars lupenreines „Vissi d‘arte“ – macht die Oper zu einem Stück, das man gesehen haben muss.”
“Toscas Eifersucht, als sie eine andere Frau in dem Gemälde Cavaradossis entdeckt, zeigt sich in jeder Nuance von Lamars grandioser Stimme und in jedem Muskel ihres Gesichts, das dann aber doch hoffnungsvoll und träumerisch wird, als sie von der Liebe zu dem jungen Maler schwärmt.”
“Die unglaubliche Chemie zwischen den beiden lässt die Beziehung des Paares lebendig werden. Jede Berührung der Hände, die zarten Finger Toscas zwischen den im Vergleich groben Cavaradossis, jeder Kuss, jede sanfte Berührung des Gesichts, die Art, wie der Maler die Hüften der Sängerin umschlingt – alles wirkt echt und lässt die Zuschauer spüren, wie eng verbunden die beiden sind. Und zugleich hoffen, dass die Oper doch nur dieses eine Mal ein glückliches Ende für das Liebespaar hat.”
“Das zeigt sich auch in der Beziehung zwischen Tosca und Cavaradossi, die sich im Laufe der Oper dank Lamars und Büttners intensivem Zusammenspiel deutlich verändert. War die Partnerschaft im ersten Akt noch geprägt von Begehren, ihre Berührungen fast erotisch, bringen die beiden im zweiten Akt die wachsende Verzweiflung der Liebenden auf die Bühne. Im dritten Akt ist alles verschwunden, die Eifersucht der Sängerin, der Ärger des Malers. Das Einzige, was zählt, ist, dass es Hoffnung für die beiden gibt. Dann stirbt Cavaradossi. Und Tosca springt.”
“Tosca am Theater Trier lebt vom hervorragenden Zusammenspiel von Floria Tosca, einer umjubelten Sängerin, und Mario Cavaradossi, einem Maler, der mit anderen politischen Idealen zu liebäugeln scheint als jenen derjenigen, die gerade an der Macht sind. Und beide lieben sich, über alle Widrigkeiten hinweg. Eine Liebe, die von Diana Lamar und Thorsten Büttner vom ersten Moment an überzeugend auf die Bühne gebracht wird.”