Organization

Conductor

Oliver von Dohnányi

Singer

Mezzo-soprano

Susanna von der Burg

The innkeeper

Costume designer

Thaddeus Strassberger

Stage director

Set designer

Baritone

Ivo Stánchev

Boris Godunov

Irina Maltseva

Fyodor

Soprano

Annina Wachter

Kseniya

Tenor

Łukasz Załęski

Prince Vasiliy Ivanovich Shuysky

Bass

Stanislav Stambolov

Police officer in the inn

Il-Young Yoon

Sascha Zarrabi

Misail

Johannes Maria Wimmer

Pimen

Jannis Dervenis

Mityukha

Julien Horbatuk

Kseniya's nurse

Florian Stern

Grigoriy

Alec Avedissian

Andrey Shchelkalov

Joachim Seipp

Varlaam

Dale Albright

Simpleton

Bass-baritone

First police officer

Court Boyar

Tiroler Landestheater

Dramaturge

Thomas Schmidt-Ehrenberg

Others

Chor des Tiroler Landestheaters

Extrachor des Tiroler Landestheaters Innsbruck

Orchestra

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

Kinderchor des Tiroler Landestheaters

krievu

Innsbruck

Austria

Kleines Haus

Boris Godunov Mussorgsky

Public

vācu

Approved

Boris Godunow gilt als eine schillernde Gestalt in der russischen Geschichte. Er wird als gleichermaßen intelligent wie machthungrig beschrieben. Als er 1598 als Nachfolger von Fjodor I. den Zarenthron bestieg, kamen sofort Gerüchte auf, er habe den rechtmäßigen Thronfolger Dimitri ermorden lassen, um selbst an die Macht zu gelangen. Dieses Szenarium greift Modest Mussorgsky in seiner Opernversion auf. Er zeigt, wie Boris – von Schuld verfolgt und zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn schwankend – die Macht zwischen den Fingern zerrinnt. So wird der Weg frei für den Novizen Grigori. Er nimmt in der Absicht, den Tod des Zarewitsch Dimitri zu rächen, dessen Identität an und sammelt Truppen um sich, um den angeblichen Mörder Boris vom Thron zu stürzen.

Neben dem Titelhelden steht in Boris Godunow das russische Volk im Zentrum, und so beeindruckt das Werk durch imposante Chortableaus. Darüber hinaus zeichnet sich die Komposition durch nationales Melos mit Anklängen an die russische Volksmusik aus. Durch eine raue Klangsprache gelang Mussorgsky ein treffendes Abbild des brutalen Spiels um die Macht.

Das Werk, das noch nicht am Tiroler Landestheater zu erleben war, kommt in der 1869 entstandenen Urfassung zur Aufführung. Nachdem der Regisseur und Bühnenbildner Thaddeus Strassberger das Publikum in der vergangenen Spielzeit mit seiner tief unter die Haut gehenden Inszenierung von Werther in eine amerikanische Kleinstadt entführt hat, widmet er sich nun der Welt der russischen Zaren.

Trailer: BORIS GODUNOW

Boris Godunov is considered a colorful figure in Russian history. He is described as equally intelligent and power-hungry. When he ascended the Tsar's throne in 1598 as successor to Fyodor I, rumors immediately arose that he had had the rightful heir to the throne Dimitri assassinated in order to gain power himself. Modest Mussorgsky takes up this scenario in his operatic version. He shows Boris - haunted by guilt and vacillating between reality and madness - as power slips between his fingers. This clears the way for the novice Grigori. In order to avenge the death of Tsarevich Dimitri, he assumes his identity and gathers troops to overthrow the alleged murderer Boris from the throne.

In addition to the title hero, Boris Godunov focuses on the Russian people, and the work impresses with its impressive choral tableaus. In addition, the composition is characterized by national melos with echoes of Russian folk music. Through a rough tonal language, Mussorgsky succeeded in depicting the brutal game of power.

The work, which has not yet been performed at the Tiroler Landestheater, will be performed in the original version created in 1869. After the director and stage designer Thaddeus Strassberger took the audience to a small American town with his production of Werther that got under the skin , he now devotes himself to the world of the Russian tsars.

English

Boris Godunow gilt als eine schillernde Gestalt in der russischen Geschichte. Er wird als gleichermaßen intelligent wie machthungrig beschrieben. Als er 1598 als Nachfolger von Fjodor I. den Zarenthron bestieg, kamen sofort Gerüchte auf, er habe den rechtmäßigen Thronfolger Dimitri ermorden lassen, um selbst an die Macht zu gelangen. Dieses Szenarium greift Modest Mussorgsky in seiner Opernversion auf. Er zeigt, wie Boris – von Schuld verfolgt und zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn schwankend – die Macht zwischen den Fingern zerrinnt. So wird der Weg frei für den Novizen Grigori. Er nimmt in der Absicht, den Tod des Zarewitsch Dimitri zu rächen, dessen Identität an und sammelt Truppen um sich, um den angeblichen Mörder Boris vom Thron zu stürzen.

Neben dem Titelhelden steht in Boris Godunow das russische Volk im Zentrum, und so beeindruckt das Werk durch imposante Chortableaus. Darüber hinaus zeichnet sich die Komposition durch nationales Melos mit Anklängen an die russische Volksmusik aus. Durch eine raue Klangsprache gelang Mussorgsky ein treffendes Abbild des brutalen Spiels um die Macht.

Das Werk, das noch nicht am Tiroler Landestheater zu erleben war, kommt in der 1869 entstandenen Urfassung zur Aufführung. Nachdem der Regisseur und Bühnenbildner Thaddeus Strassberger das Publikum in der vergangenen Spielzeit mit seiner tief unter die Haut gehenden Inszenierung von Werther in eine amerikanische Kleinstadt entführt hat, widmet er sich nun der Welt der russischen Zaren.

Die feinsten Wesenszüge der Natur des Menschen und der Menschenmassen, das intensive Beackern dieser wenig erforschten Länder und ihre Eroberung – darin besteht die wahre Mission des Künstlers.
MODEST P. MUSSORGSKY

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