Organization

Dirigat

Lukas Beikircher

Regie

Christian Götz

Bühnenbild

Dieter Richter

Kostümbild

Jessica Karge

Lichtgestaltung

Michael Münster

Chordirektion

Alexander Stessin

Dramaturgie

Heidi Zippel

Sänger

Sopran

Sarah Traubel

Agathe

Samantha Gaul

Ännchen

Sprechrolle

Verena Hierholzer

Samiel

Tenor

Peter Sonn

Bass

Tuomas Pursio

Kasper

Karel Martin Ludvik

Kuno

Bariton

Jonas Böhm

Kilian

Franz Xaver Schlecht

Ottokar

Sebastian Pilgrim

Ein Eremit

Andreas David

1. fürstlicher Jäger

Klaus Bernewitz

2. fürstlicher Jäger

Eliza Albert

Vier Brautjungfern

Dorota Bronikowska

Kamila Dziadko

Hitomi Sakamoto

Katerina Banse

Juliane Bookhagen

Katrin Bräunlich

Catrin von Rhein

Oper Leipzig

Orchestra

Gewandhausorchester

Others

Chor der Oper Leipzig

Extras from the Leipzig Opera

Deutsch

Der Freischütz, op. 77

Leipzig

Deutschland

Opernhaus

Der Freischütz, op. 77 Weber

Public

Genehmigt

Trailer: »Der Freischütz«

»Das Ganze schließt freudig« – so endet Webers Bericht über seine neue Oper »Der Freischütz« an seine Braut Caroline Brandt vom März 1817. Doch vor dem vermeintlich glücklichen Ausgang der unheimlichen Geschichte über Versagensängste, gesellschaftliche Zwänge und individuelle Glücksansprüche tun sich Abgründe auf und die Macht des Bösen scheint zu triumphieren. Da ist der Jägerbursche Max, von dessen traditionellem Probeschuss seine ganze bürgerliche Existenz und sein Liebesglück abhängen und der den alleinigen Ausweg im Pakt mit dem Teufel sieht. Diesen Pakt hat Kaspar längst geschlossen, desillusioniert und gezeichnet von Lebenserfahrungen, die einen jungen Menschen überfordern. Und auch die Max versprochene Agathe muss ebenso wie ihr Bräutigam mit der bangen Frage leben: »Verfiel ich in des Zufalls Hand?« Daher versucht auch sie verzweifelt, sich nicht völlig den Irrungen und Wirrungen des Schicksals ausgeliefert zu sehen. Wie bei allen Figuren des Stückes speisen sich auch ihre Ängste aus der Annahme, dass ihr Gott einen wahrhaftigen Gegenspieler hat. Weber hat diese religiös-dämonische Welt, in der alles Tun und Handeln sich scheinbar in einer Verstrickung finsterer Mächte vollzieht, auf einzigartige Weise musikalisch gezeichnet.

»Ins Schwarze getroffen« jubelte Carl Maria von Weber nach der Uraufführung 1821 im Berliner Theater am Gendarmenmarkt unter der General-Intendanz des Grafen Carl von Brühl, einem der wichtigsten Theatermacher der Zeit. Mit dem »Freischütz« begann der Siegeszug der deutschen romantischen Oper. Denn wie in keinem anderen Werk der Zeit artikulieren sich die Ängste und Sehnsüchte einer ganzen Generation. Für Weber hatte der Aufschrei des Max »Mich umgarnen finstere Mächte« ausschlaggebende Bedeutung sowohl für die Atmosphäre des vielschichtigen Geschehens, als auch für den Klangcharakter der Musik, die schnell höchste Popularität erlangte. Regisseur Christian von Götz und sein Bühnenbildner Dieter Richter gehen mit ihrer Konzeption weit über eine rein psychologische Deutung der Geschichte hinaus und zeigen ein Spiel über Aberglauben und die Ängste der Figuren in einer Welt, in der der Glauben an Gott und Teufel ihr gesamtes Denken und Handeln bestimmt.

"The whole thing closes happily" - this is how Weber's report on his new opera "Der Freischütz" to his bride Caroline Brandt ends in March 1817. But before the supposedly happy ending of the uncanny story about fear of failure, social constraints and individual claims to happiness, abysses open up and the power of evil seems to triumph. There is the hunter Max, on whose traditional test shot his entire civil existence and his happiness in love depend and who sees the only way out in a pact with the devil. Kaspar made this pact long ago, disillusioned and marked by life experiences that overwhelm a young person. And Agathe, who had been promised to Max, has to live with the anxious question, just like her groom: "Did I fall into the hands of chance?" That's why she tries desperately not to see herself completely at the mercy of the trials and tribulations of fate. As with all of the characters in the play, their fears are fueled by the assumption that their god has a real adversary. Weber musically portrayed this religious, demonic world in a unique way, in which everything that happens appears to be entangled with dark powers.

Carl Maria von Weber rejoiced after the premiere in 1821 in the Berlin Theater am Gendarmenmarkt under the general directorship of Count Carl von Brühl, one of the most important theater makers of the time, that »hit the mark«. The triumph of German romantic opera began with Der Freischütz. Because the fears and longings of an entire generation are articulated like no other work of the time. For Weber, Max's outcry, "I am ensnared by dark powers," was of decisive importance both for the atmosphere of the complex events and for the sound character of the music, which quickly gained great popularity.

English

Der Freischütz, op. 77 by Von Weber, Ab (2023/2023), Unter der Regie von Christian Götz,, Dirigat Lukas Beikircher, Opernhaus, Leipzig, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

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