Operabase Home
Afficher toutes les photos de
Don Quichotte, Massenet
Partager
Musiktheater im Revier (2013/14)
07 décembre - 15 février 2013/14 (9 représentations)
Visiter le site
|
français
allemand
Informations de l'organisation artistique (vérifiées par Operabase)

Don Quichotte by Massenet, dim. 12 janv. 2014, Du (2013/2014), Dirigé par Elisabeth Stöppler,, Chef d'orchestre Valtteri Rauhalammi, Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen, Allemagne

Affichage des acteurs et de l'équipe pour 12 janv. 2014

Distribution

Équipage

Programme

1

Der irrfahrende Ritter Don Quichotte und sein klappriges Pferd Rosinante, sein Diener Sancho Pansa auf einem Eseltier – so reiten sie in eine Stadt ein. Ritter gibt es schon lange nicht mehr, doch das tangiert den Streiter für das Edle und Gute ebenso wenig wie das Gelächter, das ihn begleitet. Seiner jungen, schönen und begehrten Angebeteten Dulcinea bringt er ein Ständchen auf der Mandoline, doch ihre Spielchen will er nicht sehen: Er soll ihr ein von Räubern entwendetes Schmuckstück bringen, dann wird sie ihn lieben. Don Quichotte und Sancho Pansa machen sich auf den Weg, der Ritter dichtend, der Diener fluchend. Während dieser noch versucht, den verliebten Ritter zu erden, kämpft Quichotte bereits mit Windmühlen, die er für Riesen hält, und geht zu Boden. Er steht wieder auf, unbeirrt. Nachdem die aufgespürten Räuber ihn zuerst töten wollen, geben sie dem seltsam weltenmüden Ritter, beeindruckt von seinem unerschütterlichen Glauben an das Gute, schließlich den Schmuck zurück. Doch als er diesen Dulcinea bringt und ihr einen Heiratsantrag macht, wird er ausgelacht, von ihr, von allen. Ihr kann er verzeihen, den Spott der Menge flieht er und stirbt in den Armen Sancho Pansas. Jules Massenet komponierte „Don Quichotte“ am Ende seines Lebens, 1910 wurde die Oper in Monte Carlo uraufgeführt, 1912 starb er in Paris. Die Geschichte des Don Quichotte, zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Miguel de Cervantes Saavedra erdacht, ist eine Parabel über äußere und innere Schönheit, über den Rausch des Lebens in Jugend und Alter, den schmalen Grat zwischen Lächerlichkeit und Würde, den Graben zwischen Ideal und Realität. Und der Komponist Jules Massenet zeichnet seine Figuren feinfühlig und in vielen lyrischen Farben, die von italienischem Verismo und Leitmotiven durchzogen sind: den tragischen irrenden Ritter, dem er nach seinem verzweifelt-komischen Kampf gegen die Windmühlen einen wundervollen Sonnenuntergang komponiert hat, den realistisch-praktischen Sancho Pansa, der mit seinem Herrn durch dick und dünn geht, und nicht zuletzt die umschwärmte Dulcinea, durch deren sprühende Lebenslust doch die Angst vor der eigenen Vergänglichkeit schimmert. Der Ritter von der traurigen Gestalt – so taufte Sancho Pansa seinen Herren in der Romanvorlage von Miguel de Cervantes Saavedra aus dem Jahr 1605. Ein Mann, aus der Zeit gefallen, versponnen, verspottet, belächelt – doch den Idealen, für die er eintritt, verdankt er seine Unsterblichkeit.
À propos des informations disponibles dans: Deutsch, English
En savoir plus sur le compositeur
En savoir plus sur le travail musical