Name: Eröffnungskonzert – Schuberts Sehnsüchte – Trans-zendenz I
Start: 2024-07-12T00:00:00.000Z
End: 2024-07-13T00:00:00.000Z
Location: Kirche Saanen

Admin

Gstaad Menuhin Festival

Conductor

Philippe Herreweghe

Orchestra

Camerata Salzburg

Others

Collegium Vocale Gent

Soprano

Hanna-Elisabeth Müller

Singer

Sophie Harmsen

Mezzo-soprano

Tenor

Ilker Arcayürek

Bass

Krešimir Stražanac

Eröffnungskonzert – Schuberts Sehnsüchte – Trans-zendenz I

Saanen

Switzerland

Kirche Saanen

Public

Concert

Symphony No. 8/7 in B minor D 759 (Unfinished)

Mass No. 5 in A-flat major, D.678

Teja Boyidi

Approved

Eröffnungskonzert – Schuberts Sehnsüchte – Trans-zendenz I: Symphony in B Minor, D. 759 ("Unfinished") Schubert (+1 More)

Seit mehr als einem halben Jahrhundert bringen Philippe Herreweghe und sein Collegium Vocale Gent die Welt der Chormusik zu Momenten der Vollendung. Immerwährender höchster Anspruch und strahlende Klangwucht zeichnen das musikalische Gespann aus. So lag der Gedanke nahe, die Festivaleröffnung mit genau dieser herausragenden Besetzung zu bestreiten, schließlich steht das diesjährige Programm unter dem Themenschwerpunkt der «Transformation», also dem Streben nach Weiterentwicklung und dem Absoluten. Es ist jene Suche nach Perfektion, die Antrieb für ein Leben im ständig kreativen Prozess ist und die Weitergabe von Harmonie, Schönheit und Emotionen ermöglicht. Womit liesse sich diese Leidenschaft besser ausdrücken als durch die Werke Schuberts? Schubert wusste in seinem kurzen, aber intensiven Leben die von seinen Vorgänger*innen überlieferten Formen zu veredeln: sei es in den Messen, in denen er sich als würdiger Nachfolger der Meister Haydn oder Mozart behaupten konnte, oder in seinen Sinfonien, mit denen er, ohne sich gänzlich von den formalen Vorgaben des 18. Jahrhunderts zu lösen, die Ausdruckskraft völlig entfesselte und damit den Auftakt zur grossen Strömung des Sturm und Drang geben konnte. Die «Unvollendete» ist aus gleich zwei Gründen ein strahlendes Beispiel aus jener Zeit: Wir erleben den Kontrast zwischen einem aufwühlenden ersten und einem himmlisch klaren zweiten Satz. Die «Unvollendete» ist allerdings auch in einem Schöpfungsprozess entstanden, in dem Schubert die Arbeit zur Seite legte und sich nicht in der Lage sah, das Werk in einem Atemzug zu vollenden – welch unstillbarer Durst nach Perfektion!

Deutsch

For over half a century, Philippe Herreweghe and his Collegium Vocale Gent have been delivering moments of musical transcendence to the world of choral music. Their unwavering pursuit of excellence and vibrant sonic force distinguish this musical partnership. It only seemed fitting, therefore, to kick off the Festival with this exceptional ensemble, especially given that this year’s programme revolves around the topic of “Transformation” – the relentless pursuit of evolution and the sublime. It is the quest for perfection that propels a life immersed in an ever-creative process, enabling the transmission of harmony, beauty, and emotion. What better way to articulate this passion than through the compositions of Schubert? In his brief yet intense life, Schubert demonstrated a remarkable ability to refine the musical forms handed down by his predecessors. Whether in his masses, where he proved himself a worthy successor to masters like Haydn and Mozart, or in his symphonies, where he managed to unleash expressive power while still retaining ties to the formal constraints of the 18th century, Schubert played a crucial role in the Sturm und Drang movement. The Symphony No. 7 stands as a radiant example from that era for two reasons: it presents a stark contrast between a tumultuous first movement and a serenely clear second movement. Yet, the symphony also came to life in a creative process where Schubert temporarily set the work aside, feeling unable to complete it in one continuous burst – a testament to an unquenchable thirst for perfection!

English

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