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Fiddler on the Roof, Bock
Aqsam

Fiddler on the Roof by Bock, Erb 28 Ġun 2017, Minn (2017/2017), Immexxi minn Anatol Preissler,, Surmast Direttur Johannes Köhler, Gad Kadosh, Frank Kersting, Pfalztheater, Kaiserslautern, Germany

Viewing Cast u Crew għal 28 Ġun 2017

Kast

  • Tzeitel

  • Motel Kamzoil

  • Perchik

    DB

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Fyedka

    (Fjedka)

    JE

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

    AP

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Lazar Wolf

    TK

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Grandma Tzeitel

    DE

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Hodel

    (Hodel Dorothea)

  • Fruma Sarah

    CR

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Rabbi

    PF

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Constable

    GF

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Schandel

    AW

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Mordcha

    BS

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Mendel

    DE

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Awram

    RW

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

  • Nachum

    Ralph Jaarsma

    (2017 Mar 11, 14, 23, 25, 31; Apr 15, 29; Mej 12, 21, 27; Ġun 24, 28; Lul 07, 09)

Ekwipaġġ

Programm

1

“Anatevka” auf den Spielplan zu setzen ist wahrlich keine kreative Entscheidung, aber in Kaiserslautern gibt es nun ein angenehmes Wiedersehen mit den Bewohnern des ukrainischen Dorfes. Angenehm auch deshalb, weil der Regisseur daraus keine ‘One Man Show für Tevje’ macht. Anatol Preissler inszeniert ein Ensemblestück. Tevje bleibt natürlich im Zentrum der Geschichte, doch seine drei älteren Töchter Zeitel (sehr lebendig und selbstbewusst: Adrienn Cunka), Hodel (erst zögernd, dann willensstark: Dagmar Bernhard) und Chava (verträumt und emotional: Anja Rüger), brillieren nicht nur stimmlich, sondern werden in präzise geführten Szenen jeweils in den Mittelpunkt gerückt. Prägnant auch Denis M. Rudisch als schüchterner Schneider Mottel mit jungenhaftem Charme und toller Tanzeinlage (Choreographie: Kerstin Ried), sowie Daniel Böhm, der aus dem Studenten Perchik keinen verbissenen Weltverbesserer, sondern einen Mann mit sozialem Anliegen macht. Die vielen Nebenfiguren haben nur wenig Zeit, ihre Charaktere zu entwickeln, trotzdem werden sie liebevoll dargestellt und nicht funktional heruntergespielt. Bei Tevje muss man sich von ein paar Sehgewohnheiten verabschieden. Henning Kohne entspricht zwar optisch dem Bild, das man von dem Milchmann hat, ist aber etwas jünger als die Rolle normalerweise besetzt wird und eher der sympathisch-gemütliche Bär als das gewitzte Schlitzohr. Der Bruch der Figur, wenn Tevje zwar seinen ersten beiden Töchter gutmütig eine Liebesheirat gewährt, seiner dritten Tochter die Ehe mit einem Christen aber verweigert und sie verstößt, gelingt ihm glaubhaft. Sehr harmonisch auch das Zusammenspiel mit der stimmlich wie darstellerisch großartigen Astrid Vosberg als seine ruppig-herzliche Ehefrau Golde. Weniger überzeugend ist die gesangliche Leistung des Schauspielers. Seine Stimme ist heller, als man es bei dieser Bariton-Rolle gewohnt ist, womit man sich abfinden könnte, aber sie besitzt wenig Durchschlagskraft und wird in den höheren Lagen sehr dünn. Das Orchester des Pfalztheaters, dem Dirigent Johannes Köhler die kleinen Feinheiten der Partitur entlocken kann, bietet ein solides Fundament für die Darsteller. Preissler spart sich eine überdeutliche Aktualisierung der Geschichte. Er verbindet herzliche Komik mit emotionaler Dramatik, entgeht aber durch die formale Gestaltung der Gefahr, das Stück zu jiddischem Volkstheater zu degradieren. Während die Kostüme von Marrit van der Burgt die Geschichte in ihrer Originalzeit verorten, schafft das abstrakte, kahle Bühnenbild von Heiko Mönnich eine gewisse Distanz. Im Zentrum dieses zeitlosen Raums steht eine schräge Spielfläche, die durch die gut gesetzte Ausleuchtung von Harald Zideck vielfältig genutzt werden kann. Mit wenigen Requisiten werden die Handlungsorte angedeutet. Es ist genug Platz für die Massenszenen, aber auch intime Momente gehen dank fokussierter Spots nicht verloren. Die Plattform ist Gasthaus oder Dorfplatz, auf dem das Leben in warmes Licht getaucht brodelt – aber auch ein kalter, unwirtlicher Ort, wenn Tevje von Hodel Abschied nimmt, die ihrem Perchik nach Sibirien folgt. Ein guter Effekt: Die russischen Soldaten erscheinen bei dem Pogrom gegen die Juden als bedrohliche Schattenrisse. “Anatevka” in Kaiserslautern ist ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten, den man eigentlich zu gut zu kennen glaubte, an dem man aber neue interessante Charakterzüge entdeckt.
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