Organization

Dirigat

François-Xavier Roth

Orchestra

Gürzenich - Orchester Köln

Grenzenlos

Köln

Deutschland

Kölner Philharmonie

Grenzenlos: Symphony No. 8 in C Minor, WAB 108 Bruckner

Public

Sinfonie Nr. 8 in c-Moll, WAB 108

Vier Echografien

Genehmigt

Whether highly philosophical, experimental or everyday: Space has always fascinated us humans. And musicians have an ear for it anyway. Be it celebratory sounds from all directions in Venice's St. Mark's Basilica, a sophisticated orchestra pit for mystical sounds in Bayreuth or a concert with distributed loudspeaker groups: the room also makes the music.

Composer Mark Andre employs a space-filling technique in the truest sense of the word. He eavesdrops on something in a room: its acoustic signature. It starts with a »sweep«, a rising frequency that runs through the entire range of the sound spectrum that we can hear and elicits a response from the room, a resonance. This is absolutely unique and can be analyzed using audio measurement technology. This adventure for the ears is called echographing - and serves as the starting point for Mark Andre's musical creativity.

They exist, these works that simply go beyond all available frames. Gigantic, overwhelming, unmanageable, sounding far beyond previous borders. In his 8th symphony, Anton Bruckner simply seems to be on the move in completely new dimensions. In the cinema, one would probably speak of an overlength blockbuster, a sounding giant that Bruckner wrested from himself over the years and several revisions. No wonder that so many labels have been tried to be found for this monumental work: the »apocalyptic«, a »mystery«. A symphonic Mount Everest on an extra large screen - and for the first time with Bruckner, a symphony with harps. Three, of course.

English

Ob hochphilosophisch, experimentell oder ganz alltäglich: Der Raum fasziniert uns Menschen seit jeher. Und Musiker haben dafür ohnehin ein Ohr. Seien es feierliche Klänge aus allen Richtungen in Venedigs Markusdom, ein ausgeklügelter Orchestergraben für mystische Klänge in Bayreuth oder ein Konzert mit verteilten Lautsprechergruppen: Auch der Raum macht die Musik.

Der Komponist Mark Andre verwendet ein im wahrsten Sinne raumgreifendes Verfahren. Er lauscht einem Raum etwas ab: seine akustische Signatur. Am Anfang steht ein »Sweep«, eine aufsteigende Frequenz, die den gesamten von uns hörbaren Bereich des Tonspektrums durchläuft und dem Raum eine Antwort entlockt, eine Resonanz. Die ist absolut einzigartig und kann mithilfe von Audio-Messtechnik analysiert werden. Echografieren nennt sich dieses Abenteuer für die Ohren – und dient Mark Andre als Ausgangspunkt seiner musikalischen Kreativität.

Es gibt sie, diese Werke, die sämtliche verfügbaren Rahmen einfach sprengen. Riesenhaft, überwältigend, unüberschaubar, über die bisherigen Grenzen weit hinausklingend. In seiner 8. Sinfonie scheint Anton Bruckner schlichtweg in ganz neuen Dimensionen unterwegs zu sein. Im Kino spräche man wohl von einem Blockbuster mit Überlänge, ein klingender Riese, den Bruckner sich selbst über Jahre und mehrere Umarbeitungen hinweg abringt. Kein Wunder, dass man so manches Etikett für dieses monumentale Werk zu finden versucht hat: die »Apokalyptische«, ein »Mysterium«. Ein sinfonischer Mount Everest auf extra großer Leinwand – und zum ersten Mal bei Bruckner eine Sinfonie mit Harfen. Gleich drei, versteht sich.

Deutsch

Grenzenlos by Bruckner, Andre, M., Ab (2023/2023), Dirigat François-Xavier Roth, Kölner Philharmonie, Köln, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Ensemble

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