Name: Kammermusik des Barock
Start: 2024-06-16T00:00:00.000Z
End: 2024-06-16T00:00:00.000Z
Location: Schloss und Park Fantaisie

Admin

Musica Bayreuth

Violinist

Maximilian Junghanns

Violin I

Instrumentalist

Sebastian Wittiber

Continuo

Flute

Recorder Player

Recorder

Violin

Continuo Player

Singer

Viktor Lukas

Piano

Kammermusik des Barock

Eckersdorf

Germany

Schloss und Park Fantaisie

Weißer Saal

Public

12 Trio Sonatas, op. 1

Sonata in F Major, BWV 1035

Trio Sonata in C minor, HWV 386a

Violin Sonata in D major, Op.5 No.1

Trio Sonata in C Major, BWV 1037

Saurav Kumar

Approved

Viktor Lukas, der Musica Bayreuth vor über 60 Jahren ins Leben rief, widmet sich an diesem Abend gemeinsam mit Flötist Sebastian Wittiber und Violinist Sebastian Junghanns Kleinoden der Barockmusik in kammermusikalischer Besetzung. Dabei erklingen Trios der Galionsfiguren jener Epoche, wie Händel, Vivaldi, Bach und Corelli in der prachtvollen Atmosphäre des Weißen Saals von Schloss Fantaisie.
Auftakt macht das Trio E-Dur von Antonio Vivaldi, der seinerzeit schlicht als „roter Priester“ bezeichnet wurde, da er einst die Priesterweihe empfing. Doch er hinterließ bei Weitem nicht nur geistliche Kompositionen, sondern allerlei Instrumentalmusik und eine umfangreiche Sammlung von Trios, aus der auch das Trio E-Dur stammt. Vivaldi setzte neue Maßstäbe mit seinem kompositorischen Schaffen und wirkte als Vorbild auf nachfolgende Komponistengenerationen. Auch Johann Sebastian Bach, von dem die Flötensonate E-Dur und das Trio C-Dur an diesem Abend erklingen, ließ sich hörbar von ihm inspirieren.
Der italienische Einfluss ist auch in Händels c-Moll-Trio nicht zu überhören. Das wahrscheinlich um 1717 entstandene Werk glänzt mit großer Kantabilität, nicht nur im langsamen Eröffnungssatz, selbst in den beiden schnellen Sätzen ist der Musik elegante Sangbarkeit einkomponiert.
Auch Corellis Violonsonate D-Dur wird zu hören sein. Sie stammt aus der Sammlung von Violinsonaten op. 5, die Corelli Kurfürstin Sophie Charlotte von Brandenburg widmete. Die Werksammlung machte Epoche und diente den italienischen Geigenpädagogen des 19. Jahrhunderts als Grundlage des Violinunterrichts. Kurfürstin Charlotte von Brandenburg war übrigens so begeistert von den ihr gewidmeten Sonaten, dass sie ein Porträt Corellis im Charlottenburger Schloss aufhängen lies, das man heute noch dort bewundern kann.

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