Organization

Dirigat

Gabor Hontvári

Regie

Markus Trabusch

Bühnenbild

Johannes Schütz

Kostümbild

Nicole von Graevenitz

Mainfranken Theater Würzburg

Orchestra

Philharmonisches Orchester Würzburg

Lichtgestaltung

Mariella von Vequel Westernach

Sänger

Martin Berner

Soloist

Deutsch

Karl und Anna

Mainz

Deutschland

Kleines Haus

Public

Genehmigt

„Und mir bleibt nichts als Phantasie und Sehnsucht.“
Die Kameraden Karl und Richard befinden sich in Kriegsgefangenschaft in der sibirischen Steppe. Richard erzählt dem unverheirateten Karl von seiner Frau Anna, und zwar so detailliert, dass Karl sich in das Traumbild Annas verliebt. Eines Tages gelingt Karl die Flucht. Zurück in der Heimat stellt er sich bei Anna, die ihren Mann tot glaubt, als Richard vor. Anna zweifelt, doch der Fremde weiß so viel Persönliches. Allmählich lässt sie sich auf Karl ein und wird schwanger. Als Richard zurückkehrt, hat Anna sich längst in den fremden Herrn Richard verliebt. Unfähig zur Rache bricht Richard zusammen. Karl und Anna aber verlassen die Stadt, „zu trennen nur noch durch den Tod.“

Leonhard Frank (1882–1961) gilt als bedeutendste literarische Stimme Würzburgs im 20. Jahrhundert. Gleich sein erstes Buch, „Die Räuberbande“, wurde mit dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Als bekennender Pazifist emigrierte er 1915 für vier Jahre in die Schweiz. 1933 floh er abermals aus Deutschland und lebte seit 1940 als Drehbuchautor in Hollywood. Schon den Zeitgenossen galt die 1926 erschienene Novelle „Karl und Anna“ als herausragendes Werk Franks. Dessen eigene Dramatisierung wurde 1929 in München uraufgeführt, 1947 folgte eine Hollywood-Verfilmung unter dem Titel „Desire me“.

Die Oper „Karl und Anna“ entstand als Auftragswerk des Mainfranken Theaters. Mit Roland Schimmelpfennig konnte einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker als Librettist gewonnen werden. Komponist ist der 1975 geborene Österreicher Christoph Ehrenfellner, der als Composer in Residence im französischen Mulhouse sowie am Theater Nordhausen wirkte.

And I have nothing left but fantasy and longing.
The comrades Karl and Richard are prisoners of war in the Siberian steppe. Richard tells the unmarried Karl about his wife Anna in such detail that Karl falls in love with Anna's dream image. One day, Karl manages to escape. Back home, he introduces himself as Richard to Anna, who believes her husband is dead. Anna doubts, but the stranger knows so many personal things. Gradually she gets involved with Karl and becomes pregnant. When Richard returns, Anna has long since fallen in love with the stranger Richard. Unable to avenge himself, Richard collapses. But Karl and Anna leave the city, "they can only be separated by death."
Leonhard Frank (1882–1961) is considered the most important literary voice in Würzburg in the 20th century. As a self-confessed pacifist, he emigrated to Switzerland in 1915, fled Germany again in 1933 and lived in Hollywood from 1940 as a screenwriter. Even contemporaries considered the novella Karl und Anna, published in 1926, to be Frank's outstanding work. His own dramatization premiered in Munich in 1929, followed in 1947 by a Hollywood film entitled Desire me .

The opera Karl and Annawas commissioned by the Mainfranken Theater. With Roland Schimmelpfennig, one of the most frequently performed contemporary dramatists could be won as librettist. The composer is the Austrian Christoph Ehrenfellner, born in 1975, who worked, among other things, as composer in residence in Mulhouse, France, and at the Nordhausen Theater and whose 2nd symphony was premiered in April 2023 by the Würzburg Philharmonic Orchestra.

English

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

Ensemble