Name: Khovanshchina
Start: 2015-10-22T00:00:00.000Z
End: 2015-12-12T00:00:00.000Z
Location: Theater Basel

Admin

Organization

Sänger

Bass

Vladimir Matorin

Fürst Iwan Chowanskij

Tenor

Rolf Romei

Fürst Andrej Khovansky

Dmitrij Golovnin

Prinz Wassili Golitzyn

Bariton

Pavel Yankovsky

Schaklowity

Dmitry Ulyanov

Dossifei

Mezzosopran

Jordanka Milkova

Marfa

Karl-Heinz Brandt

Schreiber

Sopran

Betsy Horne

Emma

Bryony Dwyer

Susanna

Andrew Murphy

Varsonofev

Nathan Haller

Kuz'ka

Vahan Markaryan

Strešnev

Alessio Cacciamani

Erster Strelitze

Vladimir Vassilev

Zweiter Strelitze

Dirigat

Kirill Karabits

Hartmut Keil

Regie

Vasily Barkhatov

Bühnenbild

Zinovy Margolin

Kostümbild

Olga Shaishmelashvili

Dramaturgie

Pavel B Jiracek

Theater Basel

Khovanshchina -  (Khovanschtschina)

Basel

Schweiz

Foyer Grosse Bühne

Khovanshchina Mussorgsky, M. P.

Pro Users Only

Public

Khovanschtschina

Genehmigt

Musikalisches Volksdrama von Modest MussorgskiPremiere DO 22. Oktober 2015, Theater BaselIn «Chowanschtschina» (übersetzt etwa «Die Chowanski-Affäre») erzähl...

Mit einem Grossaufgebot an Chor und Orchester erzählt «Chowanschtschina» (1886) den von einigen machthungrigen Männern erbittert geführten Kampf um die Zarenkrone als wuchtiges Geschichtspanorama. Modest Mussorgski, einer der bahnbrechendsten russischen Komponisten seiner Zeit, erstellt dabei – wie bereits in seiner ersten Oper «Boris Godunow» – ein Konzentrat russischer Historie, das im Vergangenen das Gegenwärtige aufzeigt und vom ewigen Kreislauf der Geschichte zeugt.
 
Im Machtvakuum nach einem Putschversuch wird Russland durch die Machtspiele zwischen den unterschiedlichen politischen Lagern zerrieben. Vorne weg: der konservative Anführer der Zarengarde, Iwan Chowanski – Protagonist der «Chowanschtschina» (übersetzt etwa «Die Chowanski-Affäre»). Alle Figuren treibt der zentrale Konflikt um, das Eigene bis zur Selbstzerstörung in Abgrenzung zum «Anderen» zu definieren. Leidtragende des Machtstrebens der starken Männer und des Aufeinanderprallens entgegengesetzter Ideologien sind die einfachen Bürger – die eigentlichen Hauptdarsteller von «Chowanschtschina».
Mussorgski folgt der Handlung mit einer dichten und klangfarbenreichen Musik, die in der russischen Musiktradition wurzelt und doch weit in die Zukunft blickt. Immer wieder scheint in ihr die Sehnsucht nach einer gerechteren Welt durch – etwa, wenn «Morgendämmerung und Sonnenaufgang» im Vorspiel der Oper einen Hoffnungsschimmer verkünden – selbst wenn am Ende der Oper eine welt in Flammen steht.

Mussorgski legt einen Fokus auf das Volk als Spielball der Mächtigen und scheint in seiner «Chowanschtschina» dabei eine Gesellschaft herbeizusehnen, die sich «von unten» zu erneuern im Stande ist. Das Bewusstsein, dass derartige Erneuerungsversuche in der Geschichte immer wieder scheiterten, mag dazu beigetragen haben, dass Mussorgskis «opus magnum» unvollendet geblieben ist – ein Fragment, dem Igor Strawinsky später eine Schlussszene und Dmitri Schostakowitsch die Instrumentation hinzufügten.
Der junge russische Regisseur Vasily Barkhatov, der nach grossen Erfolgen in Russland 2015 erstmals in Westeuropa inszeniert, wird diese auf den ersten Blick so urrussische Oper in Basel als universelle, zeitlose Geschichte über Macht, die mit allen Mitteln verteidigt werden will, erzählen. Die musikalische Leitung hat ebenfalls ein junger Künstler, der zunehmend an grossen Opernhäusern präsent ist: der ukrainische Dirigent Kirill Karabits.

Mit freundlicher Unterstützung: Stiftung zur Förderung der Basler Theater

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Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam