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Organization

Sänger

Sopran

Sarah Aristidou

Koloratursopran

Slávka Zámečníková

Bariton

Adam Kutny

Baryton-Martin

Giorgi Mtchedlishvili

Bass

Erik Rosenius

Corinna Scheurle

Mezzosopran

Anna Schors

Dirigat

Errico Fresis

Regie

Wouter Van Looy

Bühnenbild

Sascha van Riel

Kostümbild

Johanna Trudzinski

Dramaturgie

Benjamin Wäntig

State Opera Berlin

Others

MITGLIEDER DER STAATSKAPELLE BERLIN

Orchestra

Mitglieder Des Internationalen Opernstudios Und Gäste

Französisch

Kopernikus

Berlin

Deutschland

Staatsoper Unter den Linden

Apollo-Saal

Kopernikus Vivier

Public

Deutsch

Genehmigt

Eine Aura der Mystik umgibt den frankokanadischen Komponisten Claude Vivier, der mit seinem letzten, unvollendet gebliebenen Werk »Glaubst du an die Unsterblichkeit der Seele« seine eigene Ermordung durch einen Prostituierten in Paris quasi vorausgesehen hatte. Todestrieb, aber auch pure Lebenslust waren die beiden Konstanten, die sich durch Viviers Leben und Schaffen zogen. Auch sein einziges Musiktheaterwerk ist davon gezeichnet. »Kopernikus« schildert den Übergang vom Leben zum Tod. Dabei trifft ein Kind namens Agni, dem Namen des vedischen Feuergottes, in einem Zwischenreich auf Wesen, die alle Teil eines Ritus zur Vorbereitung auf den Tod bzw. auf die Existenz danach sind.

Die Stimmen stiften Hoffnung und Mut und nehmen verschiedenste Gestalten an: von Mozart über Tristan und Isolde bis hin zu Lewis Carroll, dessen absurde Leichtigkeit à la »Alice in Wonderland« auch Viviers Todesritual bestimmt. Auch der titelgebende Astronom ist dabei, der wie kaum ein anderer die Sicht der Menschheit auf das Universum wandelte – so wie auch der Tod die Sicht auf unser Leben verändert.
Der Stockhausen-Schüler Vivier setzt das Ritual an der Grenze der Existenz in eine faszinierende, schillernde Musik für je sieben Sänger und Instrumentalisten, in die fernöstliche Klänge ebenso hineinspielen wie Messiaen’sche Ekstasen und Anklänge an die frühbarocke Madrigaloper. Neben Teilen auf Französisch vertont Vivier das Unaussprechliche in einer Fantasiesprache, in der sich jegliche Semantik in pure Lautlichkeit auflöst. Fernab musikalischer Schreckensbilder, wie man sie aus zahlreichen Requiemsvertonungen kennt, findet Vivier zu einer unkonventionellen kosmischen Schönheit der Musik.

An aura of mysticism surrounds the French-Canadian composer Claude Vivier, who with his last, unfinished work »Do you believe in the immortality of the soul« almost foresaw his own murder by a prostitute in Paris. Death drive, but also pure love of life were the two constants that ran through Vivier's life and work. His only music theater work is also marked by it. »Copernicus« describes the transition from life to death. A child named Agni, the name of the Vedic god of fire, encounters beings in an intermediate realm, all of which are part of a rite in preparation for death and existence thereafter.

The voices inspire hope and courage and take on a wide variety of forms: from Mozart to Tristan and Isolde to Lewis Carroll, whose absurd lightness à la »Alice in Wonderland« also determines Vivier's death ritual. The eponymous astronomer is also there, who changed mankind's view of the universe like no other - just as death changes the view of our life.
The Stockhausen student Vivier sets the ritual on the edge of existence in a fascinating, dazzling music for seven singers and instrumentalists, in which Far Eastern sounds play as well as Messiaen's ecstasies and echoes of the early baroque madrigal opera. In addition to parts in French, Vivier sets the unspeakable to music in a fantasy language in which all semantics dissolve into pure phonetics. Far removed from the musical horrors familiar from numerous requiem settings, Vivier finds an unconventional, cosmic beauty in music.

English

Kopernikus by Vivier, Ab (2019/2019), Unter der Regie von Wouter Van Looy,, Dirigat Errico Fresis, Staatsoper Unter den Linden, Berlin, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

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