Organization

Dirigat

Thomas Guggeis

Regie

Vasily Barkhatov

Bühnenbild

Zinovy Margolin

Kostümbild

Olga Shaishmelashvili

Lichtgestaltung

Joachim Klein

Videogestaltung

Ruth Stofer

Chordirektion

Tilman Michael

Dramaturgie

Maximilian Enderle

Sänger

Bariton

Simon Neal

Nekrotzar

Tenor

Peter Marsh

Piet von Pils

Sopran

Eric Jurenas

Prinz Gogo

Anna Nekhames

Venus

Chef der Geheimen Politischen Polizei

Bass

Alfred Reiter

Astramadors

Claire Barnett-Jones

Mescalina

Sprechrolle

Michael McCown

Weisser Minister

Iain MacNeil

Schwarzer Minister

Elizabeth Reiter

Armanda

Oper Frankfurt

Mezzosopran

Karolina Makula

Armando

Others

Choir of the Frankfurt Opera

Tabea Rothfuchs

Nicolai Klawa

Ruffiak

Yan-Lei Chen

Schobiak

Yongchul Lim

Schabernak

Orchestra

Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Englisch

Le Grand Macabre -  (Der große Makaber)

Frankfurt am Main

Deutschland

Opernhaus

Public

Private

Der große Makaber

Deutsch

Genehmigt

In seiner Neuinszenierung von »Le Grand Macabre« lässt Regisseur Vasily Barkhatov seine Figuren einen möglichst realistischen letzten Tag vor der Apokalypse ...

Le Grand Macabre Ligeti

The impending catastrophe has killed the happy go lucky atmosphere in the imaginary principality. While two lovers want to end their lives in ecstacy, the self-appointed prophet of death Nekrotzar ropes in tipsy Piet von Fass and the astronomer Astramadors and goes to the palace, where the terrifying news has already reached the much loved prince and scheming ministers by way of the chief of the Gepopo, the secret police.

Ligeti’s 1934 endgame opera, based on Belgium born Michel de Ghelderode’s La Balade du Grand Macabre, was presented to the composer as a tragi-comedy mystery play for an opera comissioned by the Royal Opera in Stockholm, it's noisy, dreamlike and very strange indeed.

Born in Romania but living in exile in Hungary since 1956, the composer called his work, tongue in cheek, an »Anti-Anti-Opera« – a commentary on the dogma of musical avant garden in those days, but actually a return to opera in the traditional sense, albeit »dangerous, exaggerated, completely nuts and smutty«. Inspired by pop art, layers of all kinds of borrowed music, distorted quotes and crudely comical texts combine to produce an over the top mixture of styles: including sounds made by everyday things, breakneck cascades of coloratura, Requiem ear-bashing and floating celestial sounds. The music's the impetus for a strange type of wild world theatre, which includes the most wonderful piss-up in operatic history. The apocalypse looks very different through an inebriated haze. In keeping with the motto »no fun without seriousness« – or the other way round – Ligeti's end of the world grotesque about sense and nonsense gives one plenty of food for thought.

English

Endzeitstimmung in Breughelland: Ein Sensenmann kündigt den Weltuntergang für Mitternacht an. Die Zeit läuft …

Im Angesicht der bevorstehenden Katastrophe scheint es mit der Sorglosigkeit im imaginären Fürstentum vorbei zu sein. Während ein Liebespaar ganz in seiner Lust vergehen möchte, spannt der selbsternannte Todesprophet Nekrotzar den weinseligen Piet vom Fass und den Sternengucker Astradamors als Gehilfen ein und zieht zum Palast. Dort hat die Schreckensnachricht den allseits beliebten Fürsten und die intriganten Minister bereits durch den Chef der Gepopo, der Geheimen Politischen Polizei, erreicht.

Geräuschvoll, traumwandlerisch und ziemlich schräg hüllt sich Ligetis Endspiel-Oper in einen kunterbunten Mantel, unter dem der Schabernack regiert. Das Schauspiel La Balade du Grand Macabre des Belgiers Michel de Ghelderode, eine Art absurdes Mysterienspiel von 1934, liefert dem Komponisten den tragikomischen Stoff für sein Musiktheater, das im Auftrag des Königlichen Opernhauses in Stockholm entsteht. Als Kommentar auf die Dogmen der musikalischen Avantgarde der Zeit nennt der in Rumänien geborene und seit 1956 im Exil lebende Ungar sein Werk augenzwinkernd eine »Anti-Anti- Oper« – im Grunde die Rückkehr zur Oper im traditionellen Sinne, allerdings »gefährlich, übertrieben, ganz verrückt und dreckig«. Inspiriert vom Prinzip der Pop-Art, überlagern sich allerhand musikalische Anleihen, verfremdete Zitate und der derb komische Text zu einem überdrehten Stilmix: Alltagsgegenstände tönen, halsbrecherische Koloraturkaskaden wirbeln, Requiem- Splitter tauchen auf, Himmelsklänge schweben.

Die Musik ist dabei stets der Motor für die skurrilen Typen dieses verlotterten Welttheaters, das zudem mit dem wohl herrlichsten Besäufnis der Operngeschichte aufwartet. In einem ordentlichen Rausch zeigt die Apokalypse gleich ein anderes Gesicht. Ganz nach dem Motto »kein Spiel ohne Ernst« – oder umgekehrt – lässt Ligetis Weltuntergangsgroteske über Sinn und Unsinn der menschlichen Existenz nachdenken.

Der große Makaber by Ligeti, Ab (2023/2023), Unter der Regie von Vasily Barkhatov,, Dirigat Thomas Guggeis, Opernhaus, Frankfurt am Main, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

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