Liederabend-Requiem „Lieder von der Ewigkeit by Mozart, Wolf, Reutter, H., Schubert, Schumann, Chopin, Strauss, Bach, J. S., Brahms, mer. 23 nov. 2022, Du (2022/2022)

Herzlich willkommen bei unserem Liederabend-Requiem! In dieser Woche nach dem Toten- oder Ewigkeitssontag gedenken wir die Menschen, die nicht mehr bei uns sind. Es ist üblich, an dem Sonntag ein klassisches Requiem mit seinen mahnenden, tiefberührenden Chören und Arien aufzuführen. Die wohl am meist bekannteste Vertonung von Requiem ist das d-Moll von W. A. Mozart. Was ist ein Requiem? Das Requiem, liturgisch Missa pro defunctis („Messe für die Verstorbenen“), auch Sterbeamt oder Seelenamt, ist in der römisch-katholischen und in der Ostkirche die heilige Messe im Gedenken an Verstorbene. Die liturgische Form der Totenmesse ist das Requiem. In der Regel bestehen Vertonungen des Requiems aus der folgenden Satzfolge, bei denen sowohl Texte des Propriums als auch des Ordinariums vertont werden: 1. Introitus: Requiem aeternam dona eis, Domine. 2. Kyrie 3. Sequenz: Dies irae 4. Offertorium: Domine Jesu Christe 5. Sanctus und Benedictus 6. Agnus Dei 7. Communio: Lux aeterna Das heutige Requiem „Lieder von der Ewigkeit“ ist keine Totenmesse, sowie wir sie kennen. Es ist ein Versuch, die Inhalte einer jeden Nummer, über das jeweilige Lied zu erzählen: z. B. das Kyrie wird durch das Lied „Gebet“ von Hugo Wolf erzählt. Die große Pracht des Requiems wird zu einer persönlichen Geschichte. Die Szenen verbinden die Nummern miteinander und regen zum nachdenken an. Der Protagonist des Abends ist ein Mensch, der im Konflikt mit Gott und sich selbst steht. Die andere Linie mit dem Menschen, der nicht mehr da ist. Später kommen diese Konfliktseiten zu einem Dialog zusammen und dann zur Akzeptanz, oder sogar zu der gewissen Zuversicht — Es wird am Ende Licht geben. Taras Semenov, Bremen 2022