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Daniel Barenboim

Regie

Harry Kupfer

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Macbeth Verdi

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Genehmigt

Spielzeit 2017/18 | Melodramma in vier AktenMusik by Giuseppe VerdiText by Francesco Maria Piave additions by Andrea Maffei according to »The Tragedy of Macb...

Nach gewonnener Schlacht wird dem Feldherrn Macbeth prophezeit, dass er einmal König von Schottland sein werde. Beeinflusst von den Einflüsterungen seiner Frau geht er buchstäblich über Leichen, damit die Vorhersage sich erfüllt. Von Schuldgefühlen gepeinigt, verfallen die Macbeths jedoch schon bald in Wahnvorstellungen und werden zu Opfern der eigenen Herrschsucht.

Um der bewunderten Shakespeare’schen Vorlage so treu wie möglich bleiben zu können, sprengte Giuseppe Verdi mit seinem »Macbeth« die Opernkonventionen der Zeit und schuf eines seiner dunkelsten und abgründigsten Werke. Monumentale Chorszenen, aus denen das Aufbegehren und die Desillusion der Beherrschten, Unterdrückten und Verfolgten hervorklingen, demonstrieren gesellschaftliche Folgen von Tyrannei und Willkürherrschaft. Sie kontrastieren mit äußerst expressiv ausgestalteten Arien und Duetten, in denen Verdi die seelischen Abgründe der machtbesessenen Protagonisten klanglich durchleuchtet. Um die vielschichtigen Motivationen und Affekte seiner Figuren möglichst differenziert zum Ausdruck bringen zu können, verlangte Verdi seinen Darstellern nie Dagewesenes ab: Zugunsten einer größeren dramatischen Wirkung sind die Vokalparts – statt mit virtuosem Glanz zu brillieren – darauf ausgelegt, sprachliche und darstellerische Aspekte zu betonen und gnadenlos dem konkreten psychischen Zustand der Figur unterworfen – ein deutlicher Schritt weg vom Belcanto-Ideal, und hin zu unverwechselbarer musikdramatischer Wahrhaftigkeit.

After winning the battle, the general Macbeth is prophesied that he will one day be king of Scotland. Influenced by his wife's insinuations, he will literally stop at nothing to fulfill the prophecy. Tormented by feelings of guilt, the Macbeths soon fall into delusions and become victims of their own lust for power.

In order to remain as faithful as possible to Shakespeare's admired original, Giuseppe Verdi burst the operatic conventions of the time with his »Macbeth« and created one of his darkest and most abysmal works. Monumental choral scenes, from which the rebellion and disillusionment of the ruled, oppressed and persecuted emerge, demonstrate the social consequences of tyranny and arbitrary rule. They contrast with extremely expressively designed arias and duets, in which Verdi tonally illuminates the mental abysses of the power-obsessed protagonists. In order to be able to express the complex motivations and affects of his characters as differentiated as possible, Verdi demanded of his performers something that had never been done before:

English

Macbeth by Verdi, Ab (2019/2019), Unter der Regie von Harry Kupfer,, Dirigat Daniel Barenboim, Staatsoper Unter den Linden, Berlin, Deutschland

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