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Meisterklassen by Various, Alkaen (2023/2023)

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Meisterklassen
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HÄNDEL UND SEIN UMFELD Georg Friedrich Händel ist der Prototyp des Europäers in der Musik des späten Barock. Aufgewachsen im protestantischen Kantorenmilieu von Halle, erste Opernerfahrungen an der Hamburger Oper am Gänsemarkt, Günstling von hohen katholischen Würdenträgern in Rom und enger Kontakt mit dem Exponenten des italienischen Stils Arcangelo Corelli, Opernkomponist im hart umkämpften Musikmarkt der Weltmetropole London, dennoch immer eng verknüpft mit Italien, Deutschland und Frankreich und schließlich in England als musikalischer Nationalheld gefeiert, war er der absolute Global Player der Musikszene der westlichen Welt. Sein „Umfeld“ ist kaum in Worte zu fassen, er war mit den Topsänger*innen, Instrumentalistinnen und Komponistinnen seiner Zeit zumindest gut bekannt, teils beneidet und verfeindet, teils eng befreundet, meist hochgeachtet, bewundert, verehrt. Nach seinem Tod riss die Begeisterung für seine Musik nie ab, Mozart und Beethoven waren seine Fans. Auch heute sind seine herzzerreißenden Arien internationale Hits, denen man sich nicht entziehen kann. Das Repertoire für die Meisterklassen 2023 ist also kaum zu überblicken. Vor allem im Bereich der Oper, des Oratoriums und der Kantate ist Händels Oeuvre unerschöpflich. Als virtuoser Clavierspieler hat Händel auch bedeutende Cembalo- und Orgelmusik hinterlassen. Seine Sonaten für Blockflöte, Violine, Traverso und Oboe sind eher Gelegenheitswerke, aber dennoch sehr expressiv und anspruchvoll, auch in den Continuostimmen. Die Musik von Händels Kollegen aus Italien, Deutschland und Frankreich arrondiert dessen Instrumentalwerk. Stellvertretend für viele seien genannt Corelli, Geminiani, Sammartini, Bach, Pisendel und Blavet. Eine besondere Verbindung hatte Händel zeitlebens zu Telemann, dessen Subskribent er war, und den er durch musikalische Zitate, das sogenannte „borrowing“, ehrte. Bei den Meisterklassen von Vielklang 2023 ist also für Musiker*innen der meisten barocken Instrumentalfächer und vor allem für Sänger*innen unendlich viel zum Klingen zu bringen. Auch die Tänzer*innen finden in Händels Werk ein weiträumiges Terrain. NEUE DOZENTINNEN Midori Seiler|Valer Barna-Sabadus Zum elften Mal findet im malerischen Tübingen die vielklang Akademie mit Meisterklassen für Historische Aufführungspraxis (20. bis 27. August) statt. Prof. Werner Matzke (MH Trossingen) hat auch 2023 wieder die künstlerische Leitung inne. Im Fokus steht dieses Jahr Musik von Händel und seinem fast unerschöpflichen Umfeld. Wir freuen uns, mit Prof. Midori Seiler (Violine) und Valer Barna-Sabadus (Gesang) zwei neue Dozenten begrüßen zu dürfen. Die Kurse richten sich an Musikstudierende und Alumni, die sich über die Historische Aufführungspraxis im Bereich der Alten Musik intensiv fortbilden wollen. Auch passive Teilnahme ist möglich. Auszüge aus den erarbeiteten Werken werden in einigen Konzerten der Öffentlichkeit präsentiert. Die Kurse finden auf historischen Instrumenten in historischen Stimmungen statt (415 Hz). Ausdrücklich erwünscht ist es, dass die Teilnehmenden auch selbst Literatur mitbringen. Neben dem solistischen Unterricht liegt der Schwerpunkt auf Kammermusik in allen möglichen Besetzungen. Außerdem gibt es Workshops und Vorträge zu verschiedenen Themen, sowie Körperarbeit, insbesondere ausgerichtet auf das Bedürfnis von Musiker*innen.
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