Name: Michael Sanderling dirigiert Bruckners Sechste
Start: 2024-04-17T00:00:00.000Z
End: 2024-04-18T00:00:00.000Z
Location: KKL Luzern

Organization

Admin

KKL Luzern

Luzerner Sinfonieorchester

Dirigat

Michael Sanderling

Orchestra

Instrument

Cellist

Edgar Moreau

Cello

Michael Sanderling dirigiert Bruckners Sechste

Luzern

Schweiz

Konzertsaal

Michael Sanderling dirigiert Bruckners Sechste: Maria Anna, wach, im Nebenzimmer : Notturno für großes Orchester Reinvere (+2 More)

Public

Maria Anna, wach, im Nebenzimmer : Notturno für großes Orchester

Variationen über ein Rokoko-Thema, Op. 33

6. Sinfonie in A-Dur, WAB 106

Rahul Solomon

Genehmigt

It is well known that Bruckner was very self-critical and liked to fine-tunehis symphonies long after their completion, so that some exist in several versions. Not so the Sixth, which was a single stroke of genius. Bruckner obviously felt the same way, and so the Sixth has survived in only one version. What an incomparable musical cosmos! After the first partial performance of the work in Vienna in 1883, the critics also reacted enthusiastically, “The composer was called out several times, especially after the Adagio … a piece of the most solemn feeling and the most touching intimacy”. Indeed, this slow movement is the heart of the Sixth and is among Bruckner’s most magnificent inspirations. Only six years earlier, Tchaikovsky’s “Rococo Variations” were heard for the first time in Moscow. The piece was well received, also abroad, for example in Wiesbaden, where it was performed two years later. An elderly Franz Liszt was sitting in the audience and said, “Now that’s music again at last.” The Rococo elegance of this music, the simple melody of the theme and the virtuosic playfulness of the variations have lost none of their original splendour to this day, and remain an artistic challenge that the very finestcellists are only too happy to accept.

English

Bekanntlich war Bruckner sehr selbstkritisch und feilte immer wieder an seinen längst voll- endeten Sinfonien, sodass einige in mehreren Fassungen vorliegen. Nicht so die Sechste: Sie ist ein genialer Wurf. Offensichtlich empfand das Bruckner ebenso, und somit ist die Sechste nur in einer einzigen Fassung überliefert. Was für ein unvergleichlicher musikalischer Kosmos! Auch die Fachkritik reagierte nach der ersten Teilaufführung des Werks in Wien 1883 enthusiastisch: «Der Komponist wurde ganz besonders nach dem Adagio mehrere Male stürmisch gerufen … ein Stück von weihevollster Empfindung und rührendster Innigkeit». In der Tat, dieser langsame Satz ist das Herzstück der Sechsten und zählt zu Bruckners überwältigendsten Eingebungen. Nur sechs Jahre zuvor erklangen in Moskau zum ersten Mal Tschaikowskys «Rokoko-Variationen». Das Stück gefiel, auch im Ausland, zum Beispiel in Wiesbaden, wo es zwei Jahre später zur Aufführung kam. Im Publikum sass dort der greise Franz Liszt und meinte: «Nun, das ist doch endlich wieder ein- mal Musik.» Die rokokohafte Eleganz dieser Musik, die schlichte Melodie des Themas sowie die virtuose Verspieltheit der Variationen haben bis heute nichts von ihrem ursprünglichen Glanz eingebüsst, und sie sind für Meistercellisten eine künstlerische Herausforderung, die sie nur zu gerne annehmen.

Deutsch

Michael Sanderling dirigiert Bruckners Sechste by Reinvere, Tchaikovsky, P. I., Bruckner, Ab (2024/2024), Dirigat Michael Sanderling, KKL Luzern, Luzern, Schweiz

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