Organization

Sänger

Bariton

Ernesto Petti

Nebukadnezar

Tenor

Vincenzo Costanzo

Ismaele

Regie

Marcos Darbyshire

Kostümbild

Annemarie Bulla

Bühnenbild

Martin Hickmann

Dramaturgie

Sonja Westerbeck

Lichtgestaltung

Stefan Bauer

Brett Carter

Bass

Derrick Ballard

Zaccaria

Sopran

Marta Torbidoni

Abigaille

Milla Mihova

Aya Wakizono

Fenena

Stephan Bootz

Der Hohepriester des Baal

Myungin Lee

Abdallo

Maren Schwier

Anna

Dirigat

Samuel Hogarth

Karina Repova

Attila Mokus

Staatstheater Mainz

Orchestra

Philharmonisches Staatsorchester Mainz

Others

Chor des Staatstheater Mainz

Nabucco

Mainz

Deutschland

Staatstheater

Großes Haus

Nabucco Verdi

Public

Genehmigt

Nabucco, king of the Babylonians, raids the Hebrews and destroys their temples. His daughter Fenena defected to the enemy camp. Her love for the slave Ismaele is a thorn in the side of her half-sister Abigaille. She is not only fighting against Fenena, but against the subjugated Jewish people.
But then Abigaille finds a document that reveals that she is the daughter of a slave and will therefore never be entitled to the crown. Only an intrigue and the mental decline of her power-obsessed father Nabucco pave her way to the king's throne...
A family portrait eaten up by envy and hunger for power is symptomatic of a ruling system that suppresses the urge for freedom, identity and faith. The hubris of a single despot - Nabucco - delivers tinder to political smoldering fires. In this early work, Verdi unfolds his musico-dramatic instinct for the theatrical effectiveness of the Old Testament material with enormous force. Effective large choral scenes are balanced next to the challenging solo parts. The fact that the famous Jewish prisoner chorus – “Va, pensiero” – was whistled on the streets of Italy shortly after its premiere as a hit song remains a legend, but it is still the most famous piece in the opera to this day
Argentinian-born Marcos Darbyshire makes his directorial debut at the Staatstheater Mainz with this premiere. His gaze examines the libretto close to the text and poses questions about today's values ​​in tyrannical systems of rule that are only maintained through oppression. He expands the original perspective of the play, namely that two peoples are hostile to one another, to include a more universal idea: good versus evil, Zacchariah versus Nabucco, Babylonians versus Hebrews - it's not that simple. Linked to questions that are relevant today, the production puts values ​​to the test. In what social system can tyranny, abuse of power, and fatalistic beliefs flourish in such a way? What impulses guide dubious rulers, what willingness to make sacrifices emerges in a community marked by fear? What perfidious mechanisms of power do people who are blind to transfiguration follow?

English

Nabucco, der König der Babylonier, überfällt die Hebräer und zerstört ihre Tempel. Seine Tochter Fenena ist zum feindlichen Lager übergelaufen. Ihre Liebe zum Sklaven Ismaele ist ihrer Halbschwester Abigaille ein Dorn im Auge. Kriegerisch stellt diese sich nicht nur gegen Fenena, sondern gegen das unterworfene jüdische Volk.
Doch dann findet Abigaille ein Schriftstück, das preisgibt, dass sie die Tochter einer Sklavin ist und somit niemals Anrecht auf die Krone haben wird. Nur eine Intrige und der geistige Verfall des machtbesessenen Vaters Nabucco ebnen ihr den Weg zum Königsthron …
Ein von Neid und Machthunger zerfressenes Familienporträt steht symptomatisch für ein Herrschersystem, das den Drang nach Freiheit, Identität und Glauben unterdrückt. Die Hybris eines einzelnen Despoten – Nabucco – liefert politischen Schwelbränden Zunder. Verdi entfaltet in diesem Frühwerk mit enormer Wucht seinen musikdramatischen Instinkt für die theatrale Wirksamkeit des alttestamentarischen Stoffes. Effektvolle große Chorszenen stehen ausbalanciert neben den herausfordernden solistischen Partien. Dass der berühmte Gefangenenchor der Juden – „Va, pensiero“ – bereits kurz nach seiner Premiere als Gassenhauer auf Italiens Straßen gepfiffen wurde, bleibt zwar Legende, dennoch ist es wohl bis heute das berühmteste Stück der Oper
Der gebürtige Argentinier Marcos Darbyshire gibt mit dieser Premiere sein Regiedebüt am Staatstheater Mainz. Sein Blick nimmt dabei das Libretto nah am Text unter die Lupe und stellt die Fragen nach heutigen Werten in tyrannischen Herrschaftssystemen, die nur durch Unterdrückung aufrechterhalten werden. Er erweitert die ursprüngliche Perspektive des Stücks, nämlich dass sich zwei Völker feindlich gegenüberstehen, um einen universelleren Gedanken: Gut gegen Böse, Zaccharia gegen Nabucco, Babylonier gegen Hebräer – so einfach ist es nicht. Geknüpft an heute relevante Fragen stellt die Inszenierung Werte auf den Prüfstand. In welchem gesellschaftlichen System können Tyrannei, Machtmissbrauch und fatalistischer Glaube derart erblühen? Welche Triebe leiten zweifelhafte Machthaber, welche Opferbereitschaft entsteht in einer durch Angst geprägten Gemeinschaft? Welchen perfiden Mechanismen der Macht folgen Menschen, die blind vor Verklärung sind?

Deutsch

Nabucco by Verdi, Ab (2022/2022), Unter der Regie von Marcos Darbyshire,, Dirigat Samuel Hogarth, Staatstheater, Mainz, Deutschland

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam

Ensemble

Programm, Über & Zusammenfassung

Fotos

Weiterführende Literatur

Aufführungstermine & Spielstätten

Veranstaltungsorte