Name: Orphée aux enfers
Start: 2023-01-27T00:00:00.000Z
End: 2023-05-28T00:00:00.000Z
Location: Opernhaus Chemnitz

Organization

Conductor

Jakob Brenner

Stage director

Johannes Pölzgutter

Set designer

Manuel Kolip

Costume designer

Susana Mendoza

Dramaturge

Johannes Frohnsdorf

Singer

Tenor

Timo Rößner

Orpheus

Soprano

Marie Hänsel

Eurydice

Daria Kalinina

Felix Rohleder

John Styx

Mezzo-soprano

Antigone Papoulkas

Public Opinion

Thomas Kiechle

Aristaeus / Pluto

Baritone

Matthias Winter

Jupiter

Sylvia Schramm-Heilfort

Juno

Marlen Bieber

Diana

Video designer

Choreographer

Sean Stephens

Chorus master

Lorenz Höss

Tatiana Larina

Venus

Maraike Schröter

Minerva

Bass

André Eckert

Mars

Inkyu Park

Mercury

Theater Chemnitz

Others

Damen und Herren des Opernchores

Orchestra

Robert-Schumann-Philharmonie

Orphée aux enfers -  (Orpheus in the Underworld)

Chemnitz

Germany

Opernhaus Chemnitz

Orphée aux enfers

Public

Private

Orpheus in the Underworld

Approved

ORPHEUS IN DER UNTERWELTOpéra Bouffon in zwei Akten von Jacques OffenbachLibretto von Hector Crémieux und Ludovic HalévyTextfassung von Thomas WinterWie konn...

How could the sublime myth have gotten to the dogs like that! Instead of a pattern of undying love, the marriage of Orpheus and Eurydice is like a hell of strife and boredom. The two only exchange tenderness with their neighbors. Sole consideration of public opinion keeps them from separating. Weariness and hypocrisy also reign on Mount Olympus. Jupiter ruthlessly intervenes against the amorous adventures of his divine entourage, which of course does not prevent him from escapades of his own: Pious appearances secure dominance. However, that is already beginning to falter. When the god Pluto has to answer to the father of the gods for kidnapping Eurydice into Hades, his recalcitrant demeanor sets an Olympus revolt in motion. Only the unexpected appearance of public opinion saves Papa Jupiter. She forces Orpheus to demand the return of his annoying wife Eurydice from the supreme god, and he insists on personally checking on the whereabouts of the beautiful mortals in the underworld... The entire Olympian entourage follows him to the rushing hell ball to far from home "the sow let out"...

Written in 1858 as a parody of bourgeois bigotry, Orpheus in the Underworld has become a timeless classic - a celebration of lust in the face of the constraints and considerations that define social life. Thomas Winter's new version of the text for Chemnitz focuses in particular on the myth of love and illuminates the narcissistic game between today's "public opinion" and its idols. The direction is in the hands of Johannes Pölzgutter, who was already successful in Chemnitz with Die Fledermaus and Die Entführung aus dem Seraglio .

English

Wie konnte der hehre Mythos nur so auf den Hund kommen! Statt einem Muster unsterblicher Liebe gleicht die Ehe von Orpheus und Eurydike einer Hölle aus Zoff und Langeweile. Zärtlichkeiten tauschen die beiden nurmehr mit den Nachbarn aus. Allein Rücksicht auf die öffentliche Meinung hält sie davon ab, sich zu trennen. Auch auf dem Olymp herrschen Überdruss und Scheinheiligkeit. Rücksichtslos schreitet Jupiter gegen die Liebesabenteuer seiner göttlichen Entourage ein, was ihn freilich nicht von eigenen Eskapaden abhält: Der fromme Schein sichert die Herrschaft. Die allerdings gerät auch schon ins Wanken. Als Gott Pluto sich vor dem Göttervater verantworten muss, weil er Eurydike in den Hades entführt hat, setzt sein renitentes Auftreten eine Olymp-Revolte in Gang. Einzig das unverhoffte Erscheinen der öffentlichen Meinung rettet Papa Jupiter. Sie zwingt Orpheus, seine lästige Gattin Eurydike vom Obergott zurückzuverlangen, und der lässt es sich nicht nehmen, in der Unterwelt höchstpersönlich nach dem Verbleib der schönen Sterblichen zu sehen … Der gesamte olympische Tross folgt ihm zum rauschenden Höllenball, um fern von daheim „die Sau rauszulassen“ …

Entstanden 1858 als Persiflage großbürgerlicher Bigotterie, ist Orpheus in der Unterwelt zu einem zeitlosen Klassiker geworden – eine Feier der Sinneslust angesichts von Zwängen und Rücksichten, die das soziale Leben bestimmen. Thomas Winters neue Textfassung für Chemnitz nimmt insbesondere den Mythos Liebe in den Blick und beleuchtet das narzisstische Spiel zwischen einer heutigen „öffentlichen Meinung“ und ihren Idolen. Die Regie liegt in den Händen von Johannes Pölzgutter, der in Chemnitz bereits mit Die Fledermaus und Die Entführung aus dem Serail Erfolge feiern konnte.

Deutsch

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