Name: Parsifal
Start: 2023-05-12T00:00:00.000Z
End: 2023-05-18T00:00:00.000Z
Location: Rudolf-Oetker-Halle

Organization

Dirigat

Alexander Kalajdzic

Dramaturgie

Anne Christine Oppermann

Sänger

Tenor

Alexander Kaimbacher

Parsifal

Sopran

Tuija Knihtilä

Kundry

Bariton

Frank Dolphin Wong

Amfortas

Bass

Andreas Hörl

Gurnemanz

Bass-Bariton

Yoshiaki Kimura

Klingsor

Titurel

Lawrence Halksworth

Erster Gralsritter

Ugo Rabec

Zweiter Gralsritter

Lou Denès

Erster Knappe

Anna-Maria Lisa Koßbau

Zweiter Knappe

Gevorg Aperánts

Dritte Knappe

Tae-Woon Jung

Vierter Knappe

Klingsors Zaubermädchen 1

Kseniia Porosnykh

Klingsors Zaubermädchen 2

Marta Wryk

Klingsors Zaubermädchen 3

Nohad Becker

Klingsors Zaubermädchen 4

Klingsors Zaubermädchen 5

Stimme aus der Höhe

Mayan Goldenfeld

Klingsors Zaubermädchen 6

Videogestaltung

Vincent Stefan

Theater Bielefeld

Deutsch

Bielefeld

Deutschland

Rudolf-Oetker-Halle

Grosser Saal

Public

Genehmigt

The grail gives eternal life to those who drink from it. For the Grail King Amfortas, however, this promise turned out to be a curse. In order to free the community of Grail keepers from the menace of the renegade Klingsor, he armed himself with the relic of the Holy Spear - and failed miserably. Not only did he succumb to the seduction of a mysterious woman, breaking his vow of chastity, but he also lost the sacred weapon to the enemy and was injured in the process. This wound will never heal. Amfortas' only consolation is the prophecy that "knowing through pity" a pure fool could bring him salvation. The nature boy Parsifal, who one day strays into the Grail region, therefore raises great hopes. But Parsifal still has a long way to go before he really understands Amfortas' suffering and realizes that he has to say goodbye to his own life in order to become the desired savior. For eternity.

For almost forty years, Richard Wagner occupied himself with the world of legends surrounding the Grail, the cup of the last supper in which the blood of the crucified Christ was caught - and to which the power to bestow eternal life was attributed. In his last music theater work, Wagner merged the legends surrounding it, Christian rituals, but also Buddhist thoughts and Schopenhauer's world of ideas, into a myth of his own. The Theater Bielefeld, together with a video artist, meets the overwhelming wealth of ideas and visually stunningly suggestive language of the score with a visual-musical examination: as a light play opera in the Rudolf OetkerHalle. Associative images reinforce the effect of this »stage consecration festival play«, which already left Gustav Mahler speechless: »When I, unable to say a word,

English

Ewiges Leben schenkt der Gral denjenigen, die aus ihm trinken. Für den Gralskönig Amfortas entpuppte sich diese Verheißung jedoch als Fluch. Um die Gemeinschaft der Gralshüter vor der Bedrohung durch den abtrünnigen Klingsor zu befreien, bewaffnete er sich mit der Reliquie des Heiligen Speers – und versagte kläglich. Nicht nur erlag er, sein Keuschheitsgelübde brechend, den Verführungskünsten einer geheimnisvollen Frau, sondern er verlor darüber hinaus die heilige Waffe an den Feind und wurde damit verletzt. Niemals nun verheilt diese Wunde. Als einziger Trost bleibt Amfortas die Prophezeiung, dass »durch Mitleid wissend« ein reiner Tor ihm Erlösung bringen könne. Große Hoffnungen weckt daher der Naturbursche Parsifal, der sich eines Tages auf das Gralsgebiet verirrt. Doch Parsifal hat noch einen langen Weg vor sich, bevor er Amfortas’ Leiden wirklich verstehen lernt und erkennt, dass er sich von seinem eigenen Leben verabschieden muss, um zum ersehnten Erlöser zu werden. In Ewigkeit.

Fast vierzig Jahre lang beschäftigte sich Richard Wagner mit der Sagenwelt um den Gral, jenen Becher des letzten Abendmahls, in dem auch das Blut des gekreuzigten Christus auf­ gefangen wurde – und dem die Macht, ewiges Leben zu verleihen, zugesprochen wurde. Die sich darum rankenden Legenden, christliche Rituale, aber auch buddhistisches Gedanken­gut und Schopenhauers Ideenwelt verschmolz Wagner in seinem letzten Musiktheaterwerk zu einem eigenen Mythos. Der überbordenden Ideenfülle und bildgewaltig-­suggestiven Sprache der Partitur begegnet das Theater Bielefeld gemeinsam mit einem Videokünstler mit einer visuell­-musikalischen Auseinander­setzung: als Lichtspieloper in der Rudolf­-Oetker­-Halle. Assoziative Bilder verstärken die Wirkung dieses »Bühnenweihfestspiels«, das schon Gustav Mahler die Sprache verschlug: »Als ich, keines Wortes fähig, aus dem Fest­spielhaus hinaustrat, da wusste ich, dass mir das Größte, Schmerzlichste aufgegangen war und dass ich es unentweiht mit mir durch mein Leben tragen werde.«

Aufführungskredite (Besetzung & Produktionsteam )

Besetzung

Produktionsteam