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MusikTheater an der Wien

Sébastien Daucé

Conductor

Others

Ensemble Correspondances

Dirigat

Sänger

Lucile Richardot

Chief Priest

Elodie Fonnard

Venus

Tristan Hambleton

Etienne Bazola

Vulcan

Englisch

Psyché

Wien

Österreich

Theater an der Wien

Public

Rahul Solomon

Deutsch

Genehmigt

Psyché Locke

Italy and France may be the undisputed heartlands of great opera in the 17th century, but the most unusual examples of musical theatre in this period may well be those from England. Matthew Locke, for instance, boldly experimented with new aesthetic approaches and daring harmonies that his contemporaries considered as ill-chosen as his lifestyle: in times of the strictest Puritanism, Locke converted to Catholicism, and when the Puritans made a great show of closing down the theatres, he made a point of composing theatre music. This air of defiance also characterises his semi-opera Psyche (1675) in which he masterfully interweaves spoken dialogue with arias and dance music. Actors and singers are given equal prominence. The beauty of the king’s daughter Psyche is so out of this world that even Amor, the god of love, courts her and makes her his lover. However, in order to keep his true identity secret he never shows himself by day – leading Psyche to wonder just who it is that she has stumbled into an affair with.

English

Italien und Frankreich mögen zwar als die großen Opernschmieden des 17. Jahrhunderts gelten, die ungewöhnlichsten Musiktheaterwerke dieser Zeit stammen aber womöglich aus England. Matthew Locke etwa experimentierte kühn mit neuen ästhetischen Wegen und einer waghalsigen Harmonik, die von seinen Zeitgenoss*innen als ebenso dissonant wahrgenommen wurde wie sein Leben: Zu Zeiten des strengsten Puritanismus bekehrte Locke sich zum Katholizismus, und als die Theater geschlossen werden sollten, komponierte er demonstrativ Theatermusik. Von diesem Drang zum Ungehorsam ist auch seine Semi-Opera Psyche (1675) geprägt, in der er gesprochene Dialoge virtuos mit Arien und Tanzmusik verwebt. Schauspieler*innen und Sänger*innen stehen dabei gleichberechtigt nebeneinander. Königstochter Psyche ist so überirdisch schön, dass selbst der Liebesgott Amor um sie wirbt und sie zu seiner Geliebten macht. Um sein Inkognito zu wahren, zeigt er sich jedoch nie bei Tageslicht – und Psyche gerät ins Grübeln, mit wem sie sich da in eine Affäre gestürzt hat.

Psyché by Locke, Ab (2025/2025), Dirigat Sébastien Daucé, Theater an der Wien, Wien, Österreich

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