Super!
Super!
Die NPRM meisterte die zahlreichen emotionalen Ebenen tadellos und brachte nicht zuletzt die heiteren Aspekte gut zur Geltung. Zum Schluss herrschte eine sehr ruhige Stimmung - zweifelnd, unruhig, fast abgründig realisiert, groß, aber melancholisch, mit einem wunderbaren Abschluss. Großer Beifall. Höhepunkt des Abends war dann Tschaikowskys Serenade für Streicher in C-Dur, Opus 48, von Pjotr Iljitsch. Die Intensität des machtvollen Intros wurde vom Orchester auf hohem Niveau gehalten. Ein charmantes walzerisches Gleiten im zweiten Satz wurde im dritten Satz von einem anwachsenden Klanggewölbe abgelöst, das in gemessenem Tempo errichtet wurde, fast episch. Mit fabelhafter Geschlossenheit und Transparenz musiziert, war das ein Hörgenuss, die auch die melancholischen, fast traurigen Momente nicht trüben konnten - zumal die Übergänge perfekt gelangen.
Seiner emotional berührenden Linie blieb das Orchester bei der Gavotte, Air und dem resümeehaften Rigaudon treu - immer wieder fesselten die fantasiereichen Stimmungsbilder.
Super
Sehr gelungen!