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Musiksommer am Zürichsee / Recensioni

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Lachen, Canton Svitto, Bezirk March, Svizzera | Festival
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Recensioni di produzioni precedenti

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Concert, Various
C: Manuel Bärtsch
«Morgen wird die Sonne wieder scheinen»

Es schien, als ob das überaus präzis agierende achtköpfige Kammerensemble, das aus Manuel Bärtsch, der Sopranistin Diana Schnürpel und Mitgliedern des Luzerner Sinfonieorchesters bestand, den ganzen Sommer über nichts anderes gemacht hätte als zu proben. ... Mit einem wohlig-warmen Timbre, das in den tiefen Lagen von Othmar Schoecks Lied «Ravenna» besonders gut zur Geltung kam, begeisterte auch Diana Schnürpel das Publikum. ... So klang das Konzert mit dem Strauss- Lied «Morgen» aus, einem Hoffnungsschimmer am Horizont: Die sichtlich bewegte Sängerin begann das magische Stück mit den Zeilen: «Und morgen wird die Sonne wieder scheinen».

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26 ottobre 2020www.schwyzkultur.chSeverin Kolb
Musiksommer am Zürichsee: „Verweile doch! Du bist so schön!“

Mit der derzeit noch im Luzerner Opernensemble zu erlebenden Sopranisten Diana Schnürpel, die das Haus im Februar verlassen wird, um am Staatstheater Meiningen zu singen, kamen schon bei den ersten Tönen des Gedichtes von Herrmann Hesse „Ravenna“ vertont von Othmar Schoeck 1913 eine Gänsehaut auf. Ein tiefes und warmes Timbre erfüllte die Kirche. Diana Schnürpel brillierte mit hervorragender Diktion und sauberer Intonation ohne unnötige Vibrati, wie man es auch von ihr erwartet und heute nicht mehr allzu oft von Sänger*innen geboten bekommt. „Der Kranke“ von Joseph von Eichendorff wiederum vertont von Othmar Schoeck 1913 rundete den ersten Gesangteil ab. Beide Lieder lassen ein Reflektieren über die Zeit zu und berührten das Publikum tief in Zeiten der Pandemie – eine verlassene Stadt und ein Kranker, der die schöne Welt nicht verlassen will. ... „Und morgen wird die Sonne wieder scheinen und auf dem Wege, den ich gehen werde, wird uns, die Glücklichen sie wieder einen inmitten dieser sonnenatmenden Erde… und zu dem Strand, dem weiten, wogenblauen, werden wir still und langsam niedersteigen, stumm werden wir uns in die Augen schauen, und auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen…“ Dieser Text berührte auch die Sängerin Diana Schnürpel, die mit ihrer ganzen Seele im Gesang, wie auch die Musiker das Publikum am Abend verzauberten und ihn unvergesslich machten. Schade für jeden, der das Konzert nicht hören konnte. So viel gute Musik ist wirklich sehr selten zu hören. Ergriffen applaudierte das Publikum und wartete darauf, dass der Abend nicht enden würde.

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25 ottobre 2020onlinemerker.comCarl Osch

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